BackupTipps

NetBackup: Aufbewahrungsrichtlinien für ausgelagerte Speichermedien sinnvoll gestalten

Bei der Umsetzung einer optimalen Aufbewahrungsrichtlinie kommt es zunächst einmal auf die Häufigkeit der Katalogsicherung an. Schließlich enthält der Katalog – unabhängig von der Aufbewahrung – die relevanten Informationen für alle gültigen Backup-Images. Ein Image mit einer Aufbewahrungsdauer von einem Jahr wird als solches auch im Katalog-Backup für diese Zeit als Information gesichert. Weil es von jedem Backup-Image auch ein Katalog-Backup gibt, spielt die Häufigkeit eine wichtige Rolle. Auch wenn das Katalog-Backup vom Montag nicht die neuen Informationen vom Dienstag enthält, so sind dort doch die Images aus der vorigen Woche, dem vorigen Monat oder sogar einem ganzen Jahr enthalten. Im Fall einer kompletten Wiederherstellung des NetBackup-Katalogs auf einen Stand von vor einem Jahr würde es viele Referenzen auf Images und Speichermedien geben, die in der Vergangenheit bereits abgelaufen sind und wahrscheinlich bereits überschrieben wurden. Um wieder auf einem aktuellen Stand zu sein, müssten bei einer Wiederherstellung des Standes von vor einer Woche einige Speichermedien eingelesen werden. Das macht die Wiederherstellung aufwendig.

Screenshot: Veritas

Insbesondere bei Off-Site-gelagerten Speichermedien sollte also immer auch eine Katalogsicherung vorgehalten werden. Dadurch ist es nicht nötig, sämtliche Speichermedien einzulesen, wenn ein Disaster Recovery nötig wird.

Umso wichtiger ist es, in einer Dokumentation festzuhalten, welche Informationen wie häufig gesichert und wie lange aufbewahrt werden. Dabei sollten Anwender wissen, dass Daten, die zwischen zwei Sicherungen entstehen und wieder gelöscht werden, im Backup nicht vorhanden sind.