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Verbraucher haben Angst vor IoT und ärgern sich über Performance-Probleme

Autor/Redakteur: Klaus Enzenhofer, Director Technology Strategy bei Dynatrace/gg

Das Internet of Things boomt. Immer mehr Geräte sind mit einer IP-Adresse ausgestattet und immer online. Die Verbraucher lieben Fitness-Apps wie Runtastic und smarte Licht und Temperatursteuerung zu Hause. Nach einer Bitkom-Studie hat schon jeder vierte Deutsche ein Smart-Home-Gerät. Aber viele haben Ängste bei der Nutzung der neuen digitalen Geräte. Und: Zwei Drittel der Nutzer sind von Performance-Problemen betroffen, die oft bereits täglich auftreten.

Zu den Nachteilen des Intenet of Things gehört die Abhängigkeit von einem schnellen und zuverlässigen Internetzugang. Denn eine langsame oder instabile Verbindung erschwert alle Funktionen erheblich. In einer weltweiten Umfrage unter 10.000 Verbrauchern wurde ermittelt, dass 52 Prozent der befragten Verbraucher Internet of Things (IoT)-Geräte nutzen – doch 64 Prozent von ihnen bemerken bereits Performance-Probleme. Im Durchschnitt fällt deutschen IoT-Nutzer 1,6-mal täglich eine langsamere Geschwindigkeit auf, wenn sie Anwendungen wie Smartwatch, Smart Meter, Kühlschrank, oder Thermostat nutzen.62 Prozent der Menschen befürchten, dass Anzahl und Häufigkeit der auffälligen Probleme im Zuge der IoT-Expansion weiter zunehmen werden. Autonome, selbstfahrende Autos beunruhigen die Deutschen zu 84 Prozent. Außerdem fürchten 86 Prozent, im Auto eingesperrt zu werden. Auch bei smarten IoT-Geräten im Haushalt sind die Verbraucher skeptisch, ebenso bei Medizintechnik.

Diese Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen im Rahmen ihrer IoT-Projekte zwei Aufgaben unbedingt erledigen müssen. Erstens: die Bewältigung der steigenden IT-Komplexität, die durch neue Cloud-Technologien, Microservices und höheren Innovationsdruck entsteht. Zweitens: die Entwicklung gut geplanter Strategien für IoT-Monitoring und -Performance, um eine zuverlässige Bereitstellung der Anwendungen und digitalen Angeboten zu gewährleisten. Der „IoT Consumer Confidence Report: Challenges for Enterprise Cloud Monitoring on the Horizon” von Dynatrace kann unter https://info.dynatrace.com/global_all_whitepaper_iot_consumer_confidence_report_11442_registration.html heruntergeladen werden.

Unternehmen haben bereits mit der Komplexität der Cloud zu kämpfen, aber das IoT erhöht diese mit einer Vielzahl neuer Daten, Sensoren und dynamischen, containerisierten Workloads. Die Verbraucher berichten bereits von Problemen mit medizinischen Anwendungen, smarten Messgeräten, Autoschlössern und virtuellen Assistenten bis hin zu intelligenten Temperaturreglern und Haushaltsgeräten. Ihre Geduld hängt an einem seidenen Faden und sie werden schlechte Erfahrungen nicht mehr einfach so tolerieren. Dabei hat die IoT-Ära gerade erst begonnen. Für Unternehmen ist es deshalb zwingend notwendig, die IoT-Lieferkette umfassend und detailliert zu steuern, zu analysieren und zu organisieren. Nur so können sie die Problemursache in Echtzeit feststellen. Das ist keine leichte Aufgabe.

IoT im Straßenverkehr

85 Prozent aller weltweit Befragten befürchten, dass bei selbstfahrenden Autos Fehler auftreten, die Unfälle bei hoher Geschwindigkeit auslösen. 72 Prozent der Teilnehmer glauben sogar, Softwarefehler in selbstfahrenden Fahrzeugen könnten zu schweren Verletzungen und Todesfällen führen. Außerdem gaben 84 Prozent der Konsumenten an, dass sie aus Angst vor Softwarefehlern keine selbstfahrenden Autos nutzen würden.

Die Realität ist, dass IoT-Fehler tödlich sein können. Die Verbraucher sind verständlicherweise besorgt. Deshalb müssen Unternehmen zeigen, dass sie einen neuen, ausgereiften Ansatz verfolgen, damit die Software unsere Sicherheit nicht beeinträchtigt.