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Ohne Sorgen vom 2,4 GHz-Band zu 5 GHz wechseln

Viele Administratoren sind davon überzeugt, dass die Installation von Dual-Band Access Points für eine adäquate Abdeckung im 5 GHz-Bereich ausreicht. Andere passen sich den Anforderungen an, indem sie die 2,4 GHz-Antennen schlicht abschalten. In der Praxis taugen beide Ansätze nicht: 5 GHz bedarf einer eigenständigen Konfiguration.

Netzwerke mit einem 50:50-Mix kommen oft dort zum Einsatz, wo Netzwerkadministratoren keine genauen Informationen zur Anzahl und den Fähigkeiten der Geräte haben, die auf das Netzwerk zugreifen. Netzwerkmanagement-Tools neigen dazu, eher Zuordnungstabellen darzustellen, als die Mandantenfähigkeit, was dazu führen kann, dass viel mehr 5-GHz-Clients unterstützt werden als erwartet. Das Resultat sind zu viele Geräte pro 5 GHz-Sender, was zu schlechten Übertragungsraten und abgebrochenen Verbindungen führt.

Sich zu 5 GHz bekennen

Die größte Hürde bei der Einführung von 5 GHz-WLAN scheint somit eher mangelndes Verständnis, als technische Aspekte zu sein. IT-Administratoren wollen, dass ihre Netzwerke einen gewissen Grad an Flexibilität aufweisen, aber diese Konzepte müssen an eine neue Generation von Anwendern angepasst werden. Um das richtige WLAN-Netzwerk zu wählen, bedarf es einer sorgfältig durchdachten Strategie. 2,4 GHz-Geräte werden nicht schlagartig verschwinden aber die Technologie war niemals dafür gedacht, eine Anzahl von Geräten zu unterstützen, wie sie durch die inzwischen allgegenwärtigen WLAN-Angebote möglich wurde.

Systemadministratoren müssen sich fragen, ob die steigenden Anforderungen an die Netzwerke es weiterhin zulassen, 50 Prozent der Access Point-Sender dem 2,4 GHz-Band zu widmen. Ist es in der Lage, die notwendige Performance zu liefern, wenn sich immer mehr Geräte dort tummeln?

Für viele Unternehmen heißt die Antwort schlicht: Nein! Zwar wird ein gewisser Grad an 2,4 GHz-Unterstützung auch weiterhin benötigt, aber dauerhaft werden es die begrenzten Fähigkeiten immer unzureichender werden lassen. Ein gut durchdachtes Netzwerk ist auf zukünftige Anforderungen ausgelegt. In Bezug auf Technologie bedeuten schon wenige Jahre ganze Gerätegenerationen. Aus Unternehmenssicht muss gewährleistet sein, dass nicht nur die heutige, sondern auch die kommenden Gerätegenerationen unterstützt werden.