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Wie können Unternehmen in Krisenzeiten ihre Business Continuity aufrechterhalten?

Die bessere Lösung ist deshalb ein Out-of-Band-Management (OOB): Das OOB-Management erlaubt Administratoren, kritische IT-Komponenten wie Switches und Router sowie Sicherheits-Appliances wie Firewalls und Encryption-Tools remote und unterbrechungsfrei zu verwalten. Treten Probleme mit der Konnektivität auf, bietet OOB über Mobilfunk (4G, LTE) oder andere Optionen eine Failover-Lösung, um die Business Continuity zu gewährleisten. Der sichere Zugriff auf die Protokolldateien der betroffenen Geräte hilft zudem, die Hauptursachen eines Ausfalls zu identifizieren und Recovery-Maßnahmen zeitnah einzuleiten. In den allermeisten Fällen erübrigt sich dadurch der Vor-Ort-Besuch eines Service-Technikers. Sollte er doch notwendig sein, weiß der Techniker im Voraus, welche Ersatzteile notwendig sind, um das Problem zu beheben. Ein schneller Remote-Systemneustart ist zu jeder Zeit ein enormer Vorteil. Und nicht nur heute, wo Techniker aufgrund der Einschränkungen oftmals nicht zum Rechenzentrum oder Edge-Standort reisen können und vieles aus der Ferne erledigt werden muss.

Grafik: Opengear

Der Einsatz einer OOB-Plattformen bringt darüber hinaus in Sachen Sicherheit Vorteile: Einerseits lassen sich die Konsolen-Server leicht in bestehende Multi-Faktor-Authentifizierungstools integrieren und sind somit in den gesamten Sicherheits-Appliance-Layer eingebunden. Andererseits ist die OOB-Technologie das Protokoll-System für alle Konfigurationsänderungen und Patches – dazu zählen auch Änderungen, die über alternative Zugriffspfade gesendet und in einem zentralen Security Operations Center (SOC) oder einer SIEM (Security Information and Event Management)-Lösung gespeichert werden. Dadurch können die IT-Verantwortlichen überprüfen, ob eine kritische Infrastruktur gepatcht wurde und somit potenzielle Sicherheitslücken für Hacker geschlossen wurden.

Vorbeugen ist besser als Reparieren

Der Aufbau von Ausfallsicherheit durch einen OOB-Ansatz zahlt sich bereits aus, wenn man die Kosten für die Behebung eines größeren Netzwerkproblems gegenrechnet. Unternehmen schieben Diskussionen über die Netzwerkstabilität oft nach hinten – in der Hoffnung, dass ihnen ein Netzausfall nie passiert. Vorbeugen ist allerdings besser als Reparieren, tatsächlich sollte die Netzwerk-Resilienz von Anfang an miteingebaut werden. Das OOB-Management ermöglicht zudem eine einfache Bereitstellung neuer Remote-Standorte zur Flexibilisierung und Erweiterung des Netzwerks sowie schnelle Reaktionszeiten.