ArtikelInfrastruktur

Digitale Transformation fordert zeitgemäße Verkabelungsstrukturen

Rechenzentren im Verbund

Für die Verbindung von Rechenzentren untereinander, zum Beispiel bei redundanten Rechenzentren, Backup-Rechenzentren, oder auch nur bei der einfachen Auslagerung und Sicherung von Daten an einen anderen Standort, ist die Anbindung an MAN- und WAN-Provider-Netzwerke (Datentransportdienste oder sogenannte “Dark Fibers”) oder eigene LWL-Kabelstrecken von immenser Wichtigkeit für die Betriebssicherheit und Verfügbarkeit. Daher ist diese Anbindung wie die rechenzentrumsinterne IT-VerkabeIung nach dem Zweiwege-Prinzip auszulegen. Für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb von LWL-Verkabelung im Rechenzentrum, ganz besonders bei deren Installation und bei Patch-Arbeiten, müssen die eingesetzten Techniker auf die Spezifika der Systeme geschult sein. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei speziell auf den LWL-Steckverbinderstirnflächen liegen. Aufgrund ihres Aufbaus reagieren diese besonders empfindlich auf Verschmutzungen und Beschädigung.

Schon unter dem Aspekt der Sicherheit ist es bei der Planung einer Neuverkabelung ratsam, werkskonfektionierte IT-Verkabelungssysteme in den Anforderungskatalog aufzunehmen. Das reduziert nicht zuletzt auch den Zeitaufwand bei der Installation. Ein weiterer Vorteil solcher Komponenten ist die einfache Skalierbarkeit, wenn die Rechenzentrumskapazität erweitert werden muss. Werkskonfektionierte Verkabelungskomponenten ermöglichen es, zusätzliche Geräte schnellstmöglich in vorhandene Strukturen zu integrieren. Ein wesentlicher Faktor für eine hohe Performance des Netzes ist das sorgfältige Auflegen der Steckverbinder. Alle Arten von Verschmutzungen müssen hierbei vermieden werden, weshalb die Steckerstirnflächen vor der Installation mit geeigneten Reinigungswerkzeugen gesäubert und anschließend mikroskopisch begutachtet werden sollten. Fehlende Sorgfalt geht hier zulasten der Performance. Als Neuerung bietet der Markt Systeme, die eine Verschmutzung während der Installation gänzlich ausschließen und somit einen zusätzlichen Beitrag zu Sicherheit und Performance der Glasfasernetze leistet.

Dokumentation vereinfacht Abläufe

Eine stets aktuelle Dokumentation der Verkabelungsinfrastruktur ist für reibungslose Abläufe in einem hochverfügbaren Rechenzentrum essenziell. Änderungen müssen deshalb zeitnah und korrekt protokolliert werden, um den reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Ein weiterer Punkt auf der Liste sind die Lichtverhältnisse im Rechenzentrum, die nicht immer optimal sind und eine genaue Identifikation von Komponenten und deren Bezeichnung erschweren. Gerade die Beschriftung der Kabel sollte auch unter eingeschränkten Lichtverhältnissen einfach möglich sein, um die Arbeit der Administratoren zu erleichtern. Werkseitig vorkonfektionierte, qualitativ hochwertige Verkabelungskomponenten optimieren nicht nur die Performance im Rechenzentrum. Vielmehr leisten sie auch einen Beitrag zu verringerten Wartungs- und Umrüstzeiten und tragen somit zur Reduzierung der laufenden Betriebskosten bei.

Weitere Informationen: www.rosenberger-osi.com/de.html