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Frage der Woche: Was erwarten Sie vom Jahr 2016? (Teil 4)

FDW

Heute der vierte Teil der Frage der Woche zum Thema „Marktprognosen für 2016“. Es äußern sich Flexera, Paessler, AppDynamics, Imperva, D-Link und c4c Engineering.

Portrait Alois Schwarz 43

Alois Schwarz, Vice President Software Monetization Solutions EMEA, bei Flexera Software: „Durch Embedded Software definiert sich der Wert eines Geräts nicht mehr nur über die Hardware. Um im und mit dem Internet der Dinge (IoT) erfolgreich zu sein, werden Hersteller von intelligenten Geräten Anbietern von Software immer ähnlicher. Software-Umsätze tragen verstärkt zum Unternehmensergebnis bei, senken Herstellungskosten, ermöglichen Innovationen und erschließen neue Einnahmequellen.“

Dirk Paessler, Gründer und Vorstand der Paessler AG

„Während Analysten eifrig neue Kunstbegriffe wie ‚duale Agenda des Tech-Managements‘ (Forrester) oder ‚Device Mesh‘ (Gartner) in Umlauf bringen, werden in der ‚realen IT-Welt‘, in der die meisten von uns zuhause sind, im Wesentlichen die Themen der letzten Jahre auch weiterhin den Ton angeben“, meint Dirk Paessler, Gründer und Vorstand der Paessler AG. „Dazu gehören Virtualisierung (Stichwort Docker Container), IT-Management und -Monitoring, BYOD und natürlich Security.“

Karsten Flott Sales Engineer AppDynamics

„Wir erwarten, dass im neuen Jahr der Fokus noch stärker auf Business Intelligence gelegt werden wird“, denkt Karsten Flott, Sales Engineer bei AppDynamics Deutschland. „Die Infrastruktur steht uns durch die digitale Transformation bereits als Grundlage zur Verfügung, nun muss die Optimierung dieser neuen Strukturen und Services im Vordergrund stehen. Im neuen Jahr werden hierfür neue, innovative Lösungen entwickelt werden, die sich der starken Zunahme an IoTs und Daten effektiv annehmen können. Wichtig ist hierbei, die Anwendungssoftware durch modulare, unabhängige Prozesse flexibler und leichter anpassbar zu machen. Diese sogenannten Microservice-Architekturen spielen daher im neuen Jahr eine große Rolle.“

Krenzle

„2016 ist das Jahr, in dem Großunternehmen von ihren angegliederten Unternehmen einen Nachweis darüber fordern müssen, dass ihre Cybersicherheit mindestens auf Augenhöhe mit den Sicherheitsstandards des jeweiligen Großunternehmens ist“, erklärt Dietmar Kenzle, Area Vice President DACH & Eastern Europe bei Imperva. „Ein derivativer Effekt wird die Erhöhung der Haftung und damit auch der Vertragslaufzeiten von Cyber-Versicherungen sein. Ähnlich wie hohe Feuerversicherungsprämien zu einer Verbesserung der Bauvorschriften und letztlich sichereren Gebäuden führten, wird der Bedarf nach einem höheren Cyber-Versicherungsschutz für Drittunternehmen auch zu einer besseren Cybersicherheit führen.“

Thomas von Baross_Managing Director_Vice President D-Link_offiziell

Thomas von Baross, Managing Director sowie Vice President Central & Eastern Europe von D-Link Deutschland: „Wir rechnen damit, dass die positive Entwicklung des ITK-Markts 2016 anhalten und sich das Thema Smart Home zunehmend im Massenmarkt etablieren wird. Gerade im Bereich Videoüberwachung erwarten wir eine konstant hohe Nachfrage, da das allgemeine Sicherheitsbedürfnis zunimmt. Auch die Abschaffung des Routerzwangs bietet neue Marktpotenziale und Raum für Innovations- und Investitionsbereitschaft.“

c4c

„Die Digitalisierung wird 2016 das beherrschende Thema werden. Von ‚Industrie 4.0‘ bis zum ‚vernetzten Auto‘ spielt Software die entscheidende Rolle in allen Entwicklungsfragen von Automotive, Industrie und Mittelstand“, schließt Jan Füllemann, Vertrieb Mobile & App bei der c4c Engineering GmbH das Thema für heute ab. „Als eines der Unternehmen, die von der Datenerfassung über Sensoren bis zur Visualisierung auf mobilen Geräten die gesamte Prozesskette kennen, freuen wir uns auf 2016.“