Die nächste Ära der Innovation beginnt – aber sind Unternehmen und Technologen bereit?
Autor/Redakteur: Tommy Ziegler, Leader Sales Engineering bei AppDynamics/gg
Zweifellos ist die Arbeit für IT-Teams insbesondere in den letzten zwei Jahren komplizierter geworden: Einerseits sind sie tagtäglich stark damit beschäftigt, Störungen und Anomalien zu finden und zu beheben, während große Datenmengen auf sie einprasseln, die kaum zu durchdringen sind. Andererseits müssen sie Innovationen vorantreiben, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen zu sichern. Dieser Beitrag zeigt, wie Technologen beides miteinander in Einklang bringen und sich gleichzeitig beruflich weiterentwickeln können.
Auch über zwei Jahre nach dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie ist der Druck auf die IT-Abteilungen in Unternehmen weiter hoch. Mussten sie zunächst vor allem den Umstieg auf digitale Lösungen für Kunden und Mitarbeiter bewerkstelligen, müssen sie inzwischen auf sich ständig ändernde geschäftliche und technologische Anforderungen reagieren, Antworten auf die sich ebenfalls verändernde Bedrohungslandschaft finden, Verfügbarkeit und Performance in zunehmend fragmentierten IT-Stacks verwalten und optimieren sowie den Umstieg auf Cloud-native Anwendungslandschaften bewältigen, um Innovationen in einer neuen Geschwindigkeit und Größenordnung zu liefern.
Allerdings fehlen den Technologen allzu oft die notwendigen Tools, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Entsprechend haben sie große Mühe, einen vollständigen und einheitlichen Überblick über ihre IT-Landschaft zu erhalten, insbesondere in neuen und dynamischen Cloud-nativen Umgebungen, um die Ursachen von Problemen und Störungen schnell zu finden und sie zu beheben, bevor sie sich auf die Endnutzer auswirken. In der aktuellen Studie Agents of Transformation 2022 von AppDynamics geben daher auch 70 Prozent der befragten deutschen Technologen zu, dass sie sich angesichts der Komplexität und den Datenmengen, mit denen sie konfrontiert sind, überwältigt fühlen.
Der Zeitpunkt für den nächsten Schritt ist gekommen
Gleichzeitig sehen die IT-Experten die Notwendigkeit für ihre Unternehmen, einen strategischeren und proaktiveren Weg für Innovationen zu verfolgen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. 28 Prozent der Befragten geben jedoch an, dass ihr Arbeitgeber weiterhin in einem reaktiven, Brandbekämpfungsmodus feststeckt, wobei zumindest 62 Prozent der Unternehmen derzeit den Übergang zu einem strategischeren Ansatz vollziehen.
Auch für die Technologen selbst, ihre Fähigkeiten und berufliche Entwicklung hat es Auswirkungen, wenn sie den Großteil ihrer Zeit mit reaktiven, operativen Tätigkeiten verbringen, anstatt sich auf langfristige Innovationsprojekte zu konzentrieren. Denn Letzteres ist notwendig, um sich weiterzuentwickeln, die Spitze ihres Berufsstandes zu erreichen und ein Agent of Transformation zu werden – Elite-Technologen mit den Fähigkeiten, der Vision und dem Ehrgeiz, einen nachhaltigen Wandel voranzutreiben. Bezeichnenderweise nannten die Technologen die Zeit, die sie mit der Bekämpfung von IT-Problemen verbringen müssen, als größtes Hindernis auf diesem Weg. Der Mangel an langfristigem Denken in ihren Unternehmen folgt dahinter.
