ArtikelVideo Conferencing

Netzwerkqualität mit SD-WAN: Klar und deutlich in den nächsten Job

Autor/Redakteur: Pierre Langlois, Regional Sales Director Southern EMEA bei Silver Peak/gg

Laut Bitkom führen knapp drei Viertel (72 Prozent) der deutschen Unternehmen nun Bewerbungsgespräche per Videokonferenz. Damit die Talentsuche nicht zum Home-Office-Fail wird – zumindest was Voice- und Videoqualität betrifft – lohnt es, sich Gedanken über SD-WAN zu machen. 

Bild: SIlver Peak

„Can you hear me now?” So wie Kanzlerin Merkel bei der Videokonferenz im Dialog mit der WHO im letzten Jahr, haben wahrscheinlich schon die meisten Deutschen eine Videopanne bei einer Online-Konferenz erleben dürfen. Die Kanzlerin ist allerdings bereits bekannt und musste sich keine Gedanken um den sagenumwobenen ersten Eindruck machen. Es dauert nur eine Zehntelsekunde, um jemanden einzuschätzen und einen ersten Eindruck zu gewinnen. In der ersten Zehntelsekunde entscheidet das Ausnahmetalent womöglich darüber, ob es die Stelle bei Ihrem Unternehmen annimmt oder doch zur Konkurrenz geht. Und was wenn in dieser Zeit das Bild gefroren und die Stimme verzerrt ist?

Videokonferenzen sollen die Kommunikation erleichtern, jedoch wächst mit der Entfernung der Sprecher der Paketverlust und somit auch die Frustration. Das Video wird pixelig, die Stimmen unverständlich. SD-WAN kann die Auswirkungen des Paketverlusts in Echtzeit korrigieren, so dass jede Videokonferenz – egal von welchem Anbieter – klarer und deutlicher wird.

Das Netzwerk ist das Problem, aber auch die Lösung. Sowohl das Internet als auch in geringerem Maße MPLS-Netzwerke leiden unter den Auswirkungen einer Netzwerküberlastung, nämlich Paketverlust, Out-of-Order-Pakete und Jitter. Paketverlustraten über 0,05 Prozent beeinträchtigen HD-Videokonferenzen. Verlustraten von mehr als einem Prozent beeinträchtigen generische Videokonferenzsysteme. VPNs haben einen durchschnittlichen Paketverlust von einem Prozent. MPLS-Netzwerke weisen einen durchschnittlichen Paketverlust von 0,1 Prozent auf.

Es gibt auch ein Bandbreitenproblem. Herkömmliche Videokonferenzsysteme erfordern 384 bis 768 Kbit/s plus Netzwerk-Overhead pro Videokonferenz-Endpunkt. Hochauflösende Videokonferenzen können bis zu 12,6 Mbit/s plus Netzwerk-Overhead pro Videokonferenz-Endpunkt brauchen. Die Bereitstellung konsistenter, qualitativ hochwertiger Videokonferenzen über bereits überlastete VPN-Verbindungen ist häufig nicht möglich. Dies gilt insbesondere dann, wenn Unternehmen Videokonferenzen auf jedem Desktop bereitstellen oder HD-Videokonferenzen in ihren Büros durchführen möchten.