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Smart Working ist eine Herausforderung für die Infrastruktur

Treffpunkte, wie Kaffee-Ecken oder Lounge-Bereiche mit bequemen Sitzmöglichkeiten, fördern das soziale Miteinander und laden zum offenen und kreativen Austausch von Ideen und Wissen ein. Weitere Komponenten des digitalen Arbeitsplatzes sind das mobile Arbeiten von unterwegs und im Home-Office. Smart Working bedeutet auch den Abschied von traditionellen Denkmustern. In der neuen Arbeitswelt haben Selbstmanagement, Selbstentfaltung, Selbstdisziplin und Selbstvertrauen einen hohen Stellenwert. „Für jeden einzelnen Mitarbeiter entstehen größere Freiräume, allerdings muss er auch Absprachen und vereinbarte Ziele erfüllen“, sagt Change-Expertin Keller. „Der Arbeitgeber wiederum muss seinen Mitarbeitern ein höheres Maß an Vertrauen entgegenbringen. Dann können alle von den Vorteilen neuer Arbeitsmodelle profitieren.“

Genaue Planung führt zum Erfolg

Von der Stange ist die Arbeitswelt 4.0 allerdings nicht zu haben. Der Umstieg auf digitalisierte Arbeits- und neue Raumstrukturen sollte sorgfältig geplant werden. Wird die gesamte Büroumgebung zum Arbeitsplatz jedes Mitarbeiters, müssen auch die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Jeder Mitarbeiter sollte in der Lage sein, sich jederzeit im Firmennetz anzumelden und mit seinem Arbeitsgerät überall zu arbeiten. Es ist nicht damit getan, lediglich Wände einzureißen und neue Arbeitsinseln zu schaffen. Auch die vorhandene Infrastruktur muss sich den neuen Herausforderungen stellen. Dabei rückt nicht zuletzt die Gebäudeverkabelung ins Blickfeld. Moderne IT und digitale Arbeitsgeräte erhöhen die Last im Netz kontinuierlich, dabei bleiben die Anforderungen an den Datendurchsatz hoch. Diese Entwicklung wird sich weiter verstärken. Veraltete Kabelstrukturen können hier vielfach nicht mithalten. Darum bietet es sich an, im Zuge der Neugestaltung die Arbeitsplatzumgebungen mit einer zukunftsorientierten Verkabelung zu versorgen, die mit den Ansprüchen der digitalen Prozesse wachsen kann.

Lange Lebensdauer für Verkabelung

Ein zukunftsfähiges Verkabelungssystem, mit dem sich die Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt meistern lassen, sollte flexibel erweiterbar sein. Die geforderte Lebensdauer einer solchen Gebäudeverkabelung liegt bei 20 Jahren oder mehr. Das stellt sicher, dass eine Lösung für künftige Anwendungen gerüstet ist und schnelle Übertragungsraten bereitstellt, wie sie Applikationen heute erfordern.

Flexibilität ist ein wesentliches Merkmal der Arbeitswelt 4.0, weshalb auch die Verkabelung hier mitspielen muss. Gefragt ist neben der Wirtschaftlichkeit eine einfache Handhabung. Plug-and-Play-Installation stehen auf der Wunschliste dabei ganz oben, denn Zeit und Ressourcen werden immer knapper. Zudem fehlt es vielen Unternehmen im Bereich des Infrastrukturausbaus an den nötigen Fachleuten. Rosenberger OSI bietet für solche Fälle komplette Pakete aus einer Hand. Die Verkabelungsspezialisten übernehmen die Planung, Produktion, Installation und Inbetriebnahme der Aktiv- und Passivtechnik. Unternehmen können sich auf ihrem Weg zum digitalen Arbeitsplatz voll auf ihre Kernprozesse konzentrieren. Realisieren lassen sich die neuen Arbeitsplatzkonzepte einfach und kostengünstig beispielsweise mit PerCONNECT EcoFlex’IT. “Für diese Plug & Play-Lösung ist kein Vollausbau erforderlich, es müssen keine eventuell zum Tragen kommenden Reserven eingeplant, sondern nur der tatsächliche Bedarf ausgebaut werden“, schildert Stefan Wiener, Produktmanager LAN bei Rosenberger OSI, die Vorteile der Verkabelung. „Darüber hinaus ist das System im Unterschied zu einer strukturierten Verkabelung jederzeit veränderbar und erweiterbar.“

Projektlaufzeiten sinken drastisch

Durch die vorkonfektionierten Kabel dieser Produktfamilie verkürzt sich die Projektlaufzeit nach vorliegenden Erfahrungen um bis zu 50 Prozent. Es werden keine IT-Räume für Etagenverteiler und dazu notwendige TGA-Maßnahmen benötigt. Allgemein reduzieren sich die baulichen Maßnahmen, weshalb sich die Lösung auch für den Einsatz in Altbauten, mit teils denkmalgeschützten Umgebungen eignet.

„Bei der Verkabelung mit PerCONNECT EcoFlex’ IT ersetzen sogenannte Active Consolidation Points (ACPs) den klassischen Etagenverteiler“, erklärt Stefan Wiener das Prinzip. „Der ACP lässt sich im Doppelboden, an der Wand oder an der Decke problemlos integrieren. Er ist auch rückbaubar und leicht zu versetzen, was seine hohe Flexibilität ausmacht.“ Durch das innovative redundante Ethernet-Verkabelungskonzept mit ACP profitieren Unternehmen von einem Zugewinn an Nutzfläche, da Technikräume, wie sie die strukturierte Gebäudeverkabelung erforderlich macht, obsolet sind. Zudem erfolgt eine Nachrüstung jederzeit unterbrechungs- und störungsfrei, ohne den Geschäftsbetrieb zu stören. Administrative Planungen, welche hierfür notwendig sind, werden auf diese Weise minimiert.

Change-Prozess erfordert Investitionen

Der Weg in die Arbeitswelt 4.0 erfordert einen hohen organisatorischen Aufwand und nicht zuletzt auch Investitionen. Umso wichtiger ist es, die Baufolgekosten stets mit in die Kalkulationen einzubeziehen. Mit PerCONNECT EcoFlex’IT sind Unternehmen, die sich in den Change-Prozess begeben, auf der sicheren Seite. Die Investitions- und Folgekosten sind vergleichsweise gering. Darüber hinaus profitieren Bauherren von reduzierten Brandlasten, was in der heutigen Zeit und auch künftig ein wichtiges Thema ist und sein wird. So wird der ACP beispielsweise in der Nähe der vorgesehenen Arbeitsplätze oder Arbeitsinseln installiert. Das verkürzt die Strecken der tertiären Kupferverkabelung, die eine der größten Quellen für Kabelbrände sind. Die Brandlast sinkt um etwa zwei Drittel, gleichzeitig werden Kosten für die tertiäre Kupferverkabelung eingespart.

„Wir werden immer häufiger mit dem Wunsch nach mehr Flexibilität konfrontiert, was sicher auch eine Folge der Neustrukturierung der Arbeitsplätze ist“, sagt Stefan Wiener. „Durch die Neuorganisation der Arbeitswelten werden auch zunehmend andere Dienste sowie Lösungen aus dem Bereich Facility Management in die Vernetzungslösungen integriert. Mit unserer EcoFlex’IT Verkabelungslösung haben wir bereits die Antwort auf diese Herausforderungen.“

Mitarbeiter wollen den digitalen Wandel Die Digitalisierung der Arbeitswelt geht zügig voran und wird inzwischen von immer mehr Arbeitnehmern gefordert. Das belegt auch eine weltweite Studie, die das IT-Unternehmen VMware in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Forbes Insights erstellte (https://i.forbesimg.com/forbesinsights/vmware/impact-of-digital-workforce.pdf). Für die Studie wurden Mitarbeiter und CIOs in Unternehmen weltweit befragt. Deutsche Anwender erhoffen sich demnach von einem modernen digitalen Arbeitsplatz eine deutliche Steigerung der persönlichen Produktivität. Die Mehrheit der Mitarbeiter mit einem digitalen Arbeitsplatz betrachtet intelligente Anwendungen als wichtige Helfer, mit denen sie im Berufsleben bessere und schnellere Entscheidungen treffen können. Moderne Applikationen und Endgeräte sowie eine flexible und gut strukturierte Infrastruktur und Verkabelung sind dabei wichtige Komponenten.