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OVH bietet mit „Cloud Desktop“ eine Virtual-Desktop-Lösung für mobiles Arbeiten

Der Cloud-Provider OVH hat ein neues Angebot im Bereich Virtual Desktop gestartet, mit dem die Nutzer von jedem Gerät aus auf ihren persönlichen Desktop zugreifen können. Das ist eine gute Lösung für Unternehmen, die ihren Mitarbeitern mit neuen Arbeitsmodellen mehr Flexibilität ermöglichen wollen – sei es Telearbeit oder BYOD.

Im Bereich Telearbeit kann Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern noch zulegen: Während beispielsweise in Schweden die Hälfte der Beschäftigten auch schon mal per Virtual Desktop arbeitet, besteht in 75 Prozent der deutschen Unternehmen eine Anwesenheitspflicht für alle Mitarbeiter – obwohl mobiles Arbeiten nachweislich Kosten reduziert und Flexibilität verbessert. Auch Sicherheitsbedenken spielen dabei eine Rolle, denn insbesondere BYOD wird von KMU wie von Konzernen häufig als zu riskant eingeschätzt.

Genau an diesem Punkt setzt das neue OVH Angebot „Cloud Desktop“ an. Damit können Unternehmen und ihre Angestellten von allen Vorteilen des mobilen Arbeitens mithilfe von virtuellen Desktops profitieren.

Bisher wurde mobiles Arbeiten nur als Remote Access auf die am Arbeitsplatz verwendeten Applikationen und über Cloud-Speicher synchronisierten Daten verstanden. „Cloud Desktop“ definiert das Konzept des Remote Desktop nach Angaben des Anbieters jetzt neu: Die Nutzer haben vollen Zugriff auf ihre gewohnte individuelle Arbeitsumgebung, einschließlich aller Tools, Daten, Applikationen, Shortcuts, Konfigurationen, bearbeiteten Dokumente, Browser-Tabs und weiterem.

Das Angebot von OVH unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von anderen: Hier haben die Nutzer auch Administrator-Rechte und sind daher nicht auf einen vorgegebenen Katalog von Applikationen beschränkt; sie können jegliche gewünschte Software installieren und dabei auch ihre schon vorhandenen Lizenzen einsetzen.

Damit dieses Plus an Freiheit überhaupt möglich ist, hat OVH eine Menge Arbeit in die IT-Sicherheit investiert. Jeder einzelne virtuelle Desktop wird in einem vLAN isoliert, damit Nutzer dem Firmennetzwerk und ihren Kollegen keinen Schaden zufügen können.

„Videokonferenzen, SaaS Business-Applikationen, Collaboration Tools – die meisten unserer Arbeitsumgebungen gibt es längst in der Cloud. Virtuelle Arbeitsplätze halten Schritt mit dieser Entwicklung. Und sie ermöglichen es zusätzlich, die bekannten Lösungen zu kombinieren und so das Beste aus der Technik herauszuholen. Wer ausschließlich von einem lokalen Rechner arbeitet, lässt sich das große Potenzial des Internets entgehen“, sagt François Loiseau, Technischer Manager von OVH.

Für die Entwicklung des Cloud Desktop mit seinen vielfältigen Nutzungsszenarien setzt OVH auf die Lösung Horizon von VMware. Hier waren die Nutzerfreundlichkeit und die Performance ausschlaggebend, gerade durch das Remote-Protokoll Blast Extreme (zum Komprimieren von Video-Streams und für anspruchsvolle Anwendungen).

Derzeit besteht das Virtual-Desktop-Angebot von OVH aus vier verschiedenen Modellen ab 11,90 Euro im Monat. Die Nutzungsmöglichkeiten reichen von einfachen Office Suites (Cloud Desktop 1 oder 2 für die Arbeit im Internet oder mit Excel-Dateien von mehreren hundert MBs) bis hin zu Foto- und Video-Editing dank Modellen mit Grafikprozessor (Cloud Desktop 4) oder auch Software-Entwicklung mit ressourcenintensiven Java-IDEs (Cloud Desktop3).

Abgerundet wird das Angebot durch eine größere Auswahl an verfügbaren Betriebssystemen dank Linux-Distributionen (bisher nur Windows) und die Möglichkeit der Erweiterung des virtuellen Desktops durch die etablierten OVH Lösungen, entweder als Option (zum Beispiel Exchange) oder als vorinstallierte Anwendung (beispielsweise Office 365 Pro Plus). Die Virtual-Desktop-Lösung ist in ganz Europa und in Kürze auch in Nordamerika verfügbar.

Weitere Informationen: https://www.ovh.de/cloud/cloud-desktop