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Diese Herausforderungen bringt 2016 für die Unternehmens-IT

Autor/Redakteur: Michael Hack, Senior Vice President EMEA Operations bei Ipswitch/gg

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2015 geht zu Ende und nicht nur die IT-Verantwortlichen in Unternehmen freuen sich auf die Feiertage und die wohlverdiente Auszeit. Doch zu ruhig sollte es nicht werden. 2016 steht schon vor der Haustüre und damit zwölf neue Monate, in denen die Unternehmens-IT allen Herausforderungen gewachsen sein sollte, die die Stabilität operativer IT-Systeme bedrohen könnten. Doch was für Herausforderungen sehen IT-Verantwortliche hier konkret auf sich zukommen? Hierfür hat der Netzwerk- und File-Transfer-Spezialist Ipswitch eine internationale Umfrage unter 2685 IT-Experten durchgeführt.

Platz eins: Sicherheit und Datenschutz

Uber, Ashley Madison, TalkTalk – 2015 schien eine aufsehenerregende Cyber-Attacke die nächste zu jagen. Jedes Jahr werden zig Milliarden Euro in Sicherheitsinfrastrukturen investiert und dennoch bieten Netzwerke eine Vielzahl an Einfallstoren für die immer raffinierter ausgeführten Angriffe. Es verwundert daher nicht, dass ein Viertel der befragten IT-Experten in der Gewährleistung der Sicherheit die größte Herausforderung für 2016 sieht.  Angesichts von Angriffen, Schadsoftware und Schwachstellen im Netzwerk gilt eine große Sorge der Umfrageteilnehmer der sicheren Datenübertragung. Insbesondere auf dem Übertragungsweg ist die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlustes am höchsten – eine Gefahr, die durch unsachgemäße Durchführung der Benutzer noch verstärkt wird.

Für IT-Teams besonders beunruhigend sind beispielsweise Benutzer, die geschäftskritische Daten einfach als E-Mail-Anhang versenden oder kostenlose Dienste wie Dropbox verwenden. Hier kann nicht kontrolliert werden, wer darauf Zugriff erhält. Dies kann unkalkulierbare, schwerwiegende Folgen nach sich ziehen, auch noch lange nachdem die Informationen übermittelt wurden. Zudem erfordern die behördlichen Vorschriften von Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche, des Gesundheitswesens und anderen Hochrisikosektoren vollständige Transparenz und einen umfassenden Schutz geschäftskritischer Daten. Neben branchenspezifischen Vorschriften wird auch der allgemeine Datenschutz zunehmend gesetzlich geregelt.

Platz zwei: Leistung und Innovation

Mit 19 Prozent liegt der Bereich IT-Infrastruktur- und Anwendungsperformance sowie IT-Monitoring für die Umfrageteilnehmer auf Platz zwei. Innerhalb dieser Kategorie sahen die Teilnehmer Transparenz (50 Prozent) und allgemeine Netzwerk-Performance (34 Prozent) als größte Herausforderungen an.

Diese sind in vielerlei Hinsicht miteinander verknüpft. Die Sicherstellung der Netzwerk-Performance ist eine beachtliche Leistung, denn IT-Teams stehen vor der Aufgabe, dafür zu sorgen, dass das Netzwerk rund um die Uhr effizient sowie effektiv arbeitet. Sie müssen sich um alle Aspekte der Infrastruktur kümmern, egal ob Apps, Server, virtuelle Umgebungen und mit dem Netzwerk verbundene Geräte. Eine Unterbrechung der Performance bedeutet, dass das Geschäft zum Erliegen kommt. Mit Blick auf die Netzwerk-Performance erschwerend hinzu kommen die Mitarbeiterfluktuation sowie die wachsende Vielfalt von Geräten, die eine Verbindung herstellen, unabhängig davon, ob die Aktivität zulässig ist (dienstliche Laptops, Telefone etc.) oder heimlich erfolgt (viele Arten von Wearable-Technologie).