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Geschäftsprozesse mit Regeln steuern

Autor/Redakteur: Dr. Mark Allen, Chief Technology Officer, Decision Making bei Progress/gg

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Dr. Mark Allen ist Chief Technology Officer bei Progress (Quelle: Progress)

Mit einem Business-Rules-Management-System ist die IT in der Lage, Entscheidungsprozesse über Geschäftsregeln statt per Programmcode zu steuern. Da Geschäftsregeln und Programmcode getrennt sind, können Experten aus den Fachbereichen Veränderungen schneller umsetzen.

Geschäftsregeln sind Anweisungen, anhand derer jeden Tag in einem Unternehmen eine Vielzahl von Entscheidungen getroffen werden. Diese Vorgaben beseitigen mögliche Zweifel und unterstützen schnelle, exakte Entscheidungen – ohne dass Mitarbeiter, Kunden oder Lieferanten etwas von ihrer Existenz bemerken. Ebenso wie Verbrauchern, die im Alltag ständig Entscheidungen treffen müssen, was in bestimmten Situation zu tun ist, geht es auch Unternehmen oder anderen Organisationen bei Services für ihre Kunden, wie zum Beispiel ein Versicherungsunternehmen verfügt, ob ein gemeldeter Schaden beglichen wird oder nicht.

Damit Kunden zügig und zufriedenstellend beraten werden, haben Unternehmen bei der Erstaufnahme Regeln für Entscheidungsprozesse definiert:

  • Kunden mit Gold-Status erhalten bei der Miete eines Autos ein kostenloses Upgrade – wenn ein entsprechendes Fahrzeug verfügbar ist.
  • Anträge mit ungültiger Abrechnungskennziffer werden abgelehnt.

Diese Regeln bestimmten die Entscheidungslogik. Komplexe Prozesse erfordern hunderte oder gar tausende von Regeln und Menschen brauchen manchmal Jahre, um sich die Regeln anzueignen.