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Cloud-Migration – sicher und schnell

Autor/Redakteur: Heinz Bruhn, Solution Director Cloud & Managed Services bei Rackspace/gg

Dass Unternehmen die Cloud für ihre IT-Umgebungen nutzen, ist mittlerweile fast schon Standard. Die Pandemie hat den Schub Richtung Cloud und Digitalisierung nochmals beschleunigt. Zu diesem Schluss gelangt auch das Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Canalys.

Bild: Rackspace

Der Schwerpunkt liegt nicht mehr auf der Frage, ob Unternehmen in die Cloud wechseln sollten. Sondern darauf, wie sie die neue Generation von Cloud Services am besten einsetzen, um den größten Mehrwert daraus zu ziehen. Dabei stehen insbesondere eine optimierte Performance sowie die Reduktion von Risiken im Zentrum der Überlegungen.

Unternehmen, die ihre IT-Infrastrukturen in die Cloud migrieren, wollen neben der Optimierung der Performance in der Regel auch Kosten reduzieren und gleichzeitig agiler werden. Doch gerade in einem komplexen Umfeld stellt es eine Herausforderung dar, gleichzeitig beide Ziele zu erreichen. Es gilt also, das Projekt Cloud-Migration zielgerichtet und mit Hilfe einer geeigneten Strategie aufzusetzen. Denn der Weg in die Cloud erfordert eine grundlegende Änderung der Unternehmensstruktur, der Serviceverträge, der internen Prozesse und vor allem der Kultur und der Fähigkeiten.

Klassische IT-Service-Strukturen, oft bestehend aus Rechenzentren, Netzwerken, Endnutzer-Support und Anwendungen, lassen sich nicht ohne weiteres in die Funktionsweise der Cloud integrieren. Langfristig und konsequent umzudenken und die heutigen Möglichkeiten von dynamischen, flexiblen und individuell anpassbaren IT-Services zu nutzen, sind daher für den Erfolg des Projektes Cloud unerlässlich.

Die passende Migrationsstrategie aufsetzen

Mit einer zielgerichteten, strategischen Planung kann eine erfolgreiche Cloud-Migration nicht nur termingerecht, sondern auch kosten- und risikooptimiert gelingen. Im ersten Schritt ist dabei ein Überblick über alle Prozesse, Anforderungen und Ziele der bestehenden Strategie zu schaffen. Dazu zählt auch, nicht sofort alle Anwendungen in die Cloud zu migrieren.

Schon der Umzug eines einzelnen, primären, nicht-geschäftskritischen IT-Assets, etwa einer Website, kann sich finanziell lohnen. Bei Bedarf kann die Cloud in der Regel unkompliziert durch integrierte Optimierungsfunktionen wie Disaster Recovery und hochskalierbare Kapazitätserweiterung zusätzliche Unterstützung bieten. Grundsätzlich sollten Unternehmen auch aus Sicherheitsgründen nicht alle Anwendungen sofort in die Cloud umziehen, sondern im ersten Schritt auf eine Hybridlösung setzen. Geschäftskritische Anwendungen sollten erst in die Cloud wandern, wenn das Projekt Cloud sicher aufgesetzt ist.