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Tapes als Objektspeicher für große Datenmengen nahtlos integrieren

Wie gelangen Objekte auf Tape?

Die oben beschriebenen Argumente machen deutlich, dass Unternehmen mit Tapes die Herausforderungen des Datenwachstums meistern können. Die Frage, die sich dann noch stellt, ist, wie die Daten auf die Tapes gelangen? Da Objektspeicher keine direkte Anbindung für Tape-Libraries bieten, könnte man auf die Idee kommen, mittels Softwaretools die Objekte zunächst in ein File-System zu kopieren und von dort aus auf Tape zu verlagern. Hier ist Vorsicht geboten, denn es droht aufgrund der begrenzten Zeichensätze, Pfadlänge, Versionierung und so weiter ein Informationsverlust. Außerdem greifen dann weitere Einschränkungen eines Dateisystems, zum Beispiel in Bezug auf die Anzahl unterstützter Objekte.

Eine bessere Alternative besteht darin, eine Software-Lösung zu implementieren, die eine hohe Performance und Datenverfügbarkeit sicherstellt, indem sie Daten über eine S3 Schnittstelle empfängt und diese dann direkt auf Tapes schreibt.

Eine solche Lösung sollte folgende Anforderungen erfüllen:

  • Standardisierte S3-REST-Schnittstelle
  • Hohe Skalierbarkeit
  • Hohe Verfügbarkeit durch Redundanz von Server-Knoten
  • Unterstützung tausender paralleler Client-Verbindungen, um einen hohen Datendurchsatz zu gewährleisten
  • Integriertes „Erasure Coding“, welches Datenblöcke redundant auf mehreren Medien speichert, sodass die Datensicherheit gewährleistet ist.
  • Übersichtliche Administrationsoberfläche, die eine intuitive Konfiguration ermöglicht

Fazit

Tapes erleben aufgrund des rasanten Datenwachstums eine Renaissance. In Kombination mit Software-Lösungen, die ihre technologischen Besonderheiten berücksichtigen, sind Unternehmen in der Lage, hohe Datenmengen sicher und gleichzeitig kostengünstig zu archivieren. Die Nutzung der standardisierten S3-Schnittstelle ist dabei der Weg der Wahl.