Datenorchestrierung: Mehr Tempo auf dem Weg zum IoT
Ein weiterer Grund für die Komplexität von IoT-Anwendungen ist, dass sie oft auf Edge-Geräte mit geringer Leistung und begrenzter Bandbreite angewiesen sind. Das Extrahieren von Daten aus diesen Geräten ist nicht so einfach wie im Fall von Computern oder Geräten mit hoher Bandbreite, die bei unbegrenzter Stromversorgung ohne Unterbrechung laufen. Edge-Geräte sind aufgrund von geringer Leistung sowie begrenzter Akkulaufzeit und Datenbandbreite eigentlich nicht für die Verarbeitung großer Datenmengen konzipiert. Darüber hinaus kann die Aktualisierung dieser Geräte mit neuen Sicherheits- oder anderen Software-Updates schnell zum Verbrauch der Energiereserve führen oder das Datenvolumen überschreiten.
Ein weiterer Komplexitätsfaktor ist die Skalierung von IoT-Anwendungen. Der Wechsel von einem IoT-Anwendungspiloten zu einem globalen Rollout macht es erforderlich, dass ein Unternehmen Tausende, wenn nicht sogar Millionen von verschiedenen Geräten in verschiedenen drahtlosen Netzwerken verwaltet. Mit genügend Zeit und Ressourcen können Lösungswege für dieses Problem improvisiert werden. Diese führen jedoch sehr wahrscheinlich zu eingeschränkter Agilität und Sicherheitsrisiken. Darüber hinaus müssen erhebliche Ressourcen investiert werden, wodurch sich der ROI der entsprechenden Anwendungen verringert.
Datenorchestrierung vom Gerät zur Cloud
IoT-Datenorchestrierung hilft Unternehmen dabei, die dargestellten Hindernisse zu überwinden, wodurch sie die Möglichkeit erhalten, IoT-Anwendungen in größerem Umfang in ihre digitalen Transformationsstrategien einzubeziehen.
IoT-Datenorchestrierung ist eine All-in-One-Lösung für Device-to-Cloud und enthält alle Komponenten, die für eine verteilte IoT-Konnektivität über Edge-Geräte, drahtlose Netzwerkverbindungen und Cloud-APIs erforderlich sind. Durch die Integration aller dieser Komponenten in eine einzige Lösung macht die IoT-Datenorchestrierung den Aufbau und das Testen neuer IoT-Anwendungen für Unternehmen schneller und einfacher, da sie nicht mehr auf das notwendige Know-how angewiesen sind, das für den Aufbau der nötigen Infrastruktur erforderlich ist.
Darüber hinaus bietet IoT-Datenorchestrierung Unternehmen die Möglichkeit, einfach und dynamisch zu bestimmen und zu kontrollieren, welche IoT-Daten verarbeitet, extrahiert und übertragen werden müssen – ohne dabei die Akkuleistung von Edge-Geräten zu stark zu beanspruchen oder unnötig eine begrenzte Bandbreite zu nutzen. Daten lassen sich entweder am Edge oder in der Cloud unter Verwendung des gleichen Frameworks verarbeiten, so dass Entscheidungen getroffen und Maßnahmen jeweils am entsprechenden Ort durchgeführt werden können.
Webentwickler, die in der Regel mit Embedded Development nicht vertraut sind, können mithilfe der IoT-Datenorchestrierung problemlos verteilte IoT-Anwendungen erstellen oder modifizieren. Durch das Zusammenfassen von Geräte-, Netzwerk- und Cloud-APIs in eine einzige Schicht ermöglicht IoT-Datenorchestrierung auch die nahtlose Integration von IoT-Anwendungsdaten direkt in ERP, Customer Relationship Management und andere Cloud-basierte Anwendungen, so dass sie zur Gewinnung wertvoller Einsichten verarbeitet und analysiert werden können.
Freie Bahn in Richtung IoT dank Datenorchestrierung
In vielerlei Hinsicht wird die IoT-Datenorchestrierung die IoT-Infrastruktur ebenso vereinfachen wie Cloud-Services die IT-Infrastruktur. Virtualisierung, exponentielle Verbesserungen der Verarbeitungs- und Netzwerkkapazität und andere technologische Innovationen haben es Unternehmen wie Amazon und Microsoft ermöglicht, Cloud-Services für Unternehmen bereitzustellen, die extrem einfach implementierbar, nutzbar und skalierbar sind. Da Speicher, Netzwerk und Computing als einheitlicher, integrierter Service bereitgestellt wurden, konnten Unternehmen dank der Cloud-Technologie viele komplexe Probleme im Zusammenhang mit ihrer IT-Infrastruktur überwinden. Diese drastisch vereinfachte IT bietet die Flexibilität, die nötig ist, um schnell und kostengünstig neue Webanwendungen zu entwickeln und diese dann ebenso schnell und kostengünstig zu skalieren – und so ganze Märkte digital zu verändern.
Durch die enge Verknüpfung von Geräten, drahtlosen Netzwerken sowie der Cloud befreit die IoT-Datenorchestrierung Unternehmen von der Last, begrenzte Entwicklungsressourcen in den Aufbau der für IoT-Anwendungen erforderlichen Infrastruktur zu investieren. Die Technologie ermöglicht ihnen zudem ein hohes Maß an Agilität und den Zugang zu einem großen Entwicklerpool, den sie benötigen, um den Zeit- und Kostenaufwand für die Bereitstellung, Verwaltung, Skalierung, Aktualisierung und Verbesserung von IoT-Anwendungen und die Aktivierung von IoT-Daten zu reduzieren. Mit IoT-Datenorchestrierung sind Unternehmen endlich in der Lage, IoT vollständig in ihre digitalen Transformationsstrategien zu integrieren, indem sie die einzigartige Möglichkeit nutzen, sich mit praktisch allem zu verbinden – und auf diesem Weg ganz neue Perspektiven erschließen, wenn es darum geht, Mehrwert für ihre Kunden und für sich selbst zu schaffen.
