Consol präsentiert Neuentwicklung Sakuli 2.0
Der IT-Dienstleister Consol hat eine komplette Neuentwicklung seines Open-Source-Frameworks Sakuli für End-to-End-Tests von Applikationen abgeschlossen. Sakuli bietet in der Version 2.0 die neue Runtime Node.js und damit eine stabile, zukunftssichere Plattform für Testautomatisierung.
Consol verfügt mit Sakuli im Bereich End-to-End-Testing seit mehreren Jahren über eine Open-Source-Lösung, die ein nahtloses und automatisiertes Testen von Web- und Desktop-Anwendungen ermöglicht. Das Tool simuliert Aktionen in beliebigen Programmen der Anwendungsschicht, wertet ihre Inhalte aus und misst dabei die Ausführungszeiten. Mit der einfachen Möglichkeit der Anbindung von Monitoring-Systemen besitzt Sakuli ein Alleinstellungsmerkmal im Open-Source-Bereich.
Sakuli wird ab sofort zusätzlich als Enterprise-Version angeboten, um dem Bedarf nach professionellem Support und Wartung auf dem Markt gerecht zu werden. Consol bietet hierfür Pakete mit zusätzlichen Features an und orientiert sich preislich an der Anzahl der Sakuli-Installationen und Reaktionszeiten für Support-Fälle.
Wichtige Kernkomponenten, auf denen Sakuli 1 beruhte, wurden in ihrer Open-Source-Form nicht mehr weiterentwickelt. Mit Sakuli 2.0 hat Consol deshalb beim Fundament des Frameworks auf etablierte Open-Source-Technologien gesetzt und diverse Basiskomponenten unter Open-Source-Lizenz komplett neu entwickelt. Dies bietet ein hohes Maß an Flexibilität und maximalen Handlungsspielraum, um auf Veränderungen und Neuerungen zu reagieren, etwa im Hinblick auf die konstanten Weiterentwicklungen von Webtechnologien.
Zu den zentralen neuen Leistungsmerkmalen von Sakuli 2.0 gehören:
- Ablösung der Java Virtual Machine (JVM) Runtime durch Node.js: Alle Testfälle werden in modernem JavaScript geschrieben. Dies ermöglicht die Nutzung des kompletten Node- und JavaScript-Ökosystems.
- Neue Browser-Automatisierung durch den Einsatz von Selenium WebDriver: Der De-facto-Standard zum Testen webbasierter Oberflächen bietet eine offene und erweiterbare Architektur und löst das Proxy-basierte Sahi-Framework ab. Dadurch entfällt beispielsweise das Zertifikat-Handling komplett, da das Testframework nicht mehr in die Netzwerkkommunikation eingreifen muss.
- Neue Desktop-Automatisierungslösung: Ablösung des Bildmuster-basierten Tools Sikuli durch nut.js, einer Open-Source-Eigenentwicklung von Consol zur Desktop-Automatisierung auf Basis von Node.
„Sakuli 2.0 ist eine vollständige Neuentwicklung auf geändertem Technologie-Stack. Dadurch ist das Produkt zukunftsfähig, leicht anpassbar und flexibel erweiterbar. Schließlich muss ein Testframework mit technologischen Evolutionen immer Schritt halten können“, erklärt Simon Hofmann, Senior Software Engineer bei Consol. „Durch die weitgehende Abwärtskompatibilität zu Sakuli 1 können auch bestehende Tests mit geringem Aufwand migriert werden.“
Sakuli kommt primär beim Testing von Benutzeroberflächen zum Einsatz – und zwar sowohl bei komplexen Webapplikationen als auch bei nativen Anwendungen. Darüber hinaus kann es als Plattform zur Prozessautomatisierung genutzt werden. Das Abbilden von Workflows ermöglicht eine Automatisierung von wiederkehrenden Vorgängen ohne manuelle Eingriffe und mit geringem Implementierungsaufwand. Nicht zuletzt ist Sakuli 2.0 für End-to-End Application-Monitoring prädestiniert. Messergebnisse können über eine vorkonfigurierte Schnittstelle an verschiedenste Monitoring-Systeme geleitet werden.
Consol wird Sakuli kontinuierlich weiterentwickeln. In konkreter Planung ist bereits die Sakuli (Runtime)-Bereitstellung in der Cloud als Sakuli as a Service. Unternehmen können dann vorkonfigurierte Sakuli-Templates nutzen und Sakuli-Tests von Consol beziehen und betreiben lassen. Sakuli 2.0 ist ab sofort verfügbar und wird im Kern weiterhin unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht.
Weitere Informationen: https://sakuli.io, https://www.consol.de und https://cm.consol.de