InterviewKünstliche Intelligenz

Interview mit SolarWinds

In unserer Interview-Serie zum Thema KI kommt hier Sascha Giese, Tech-Evangelist bei SolarWinds, zu Wort.

Sascha Giese, Tech-Evangelist bei SolarWinds – Quelle: SolarWinds

sysbus: „In welchen Bereichen kann KI helfen, die Sicherheit zu verbessern?“

Sascha Giese: „Sicherheit war schon immer eine Katz-und-Maus-Situation, und wir können einige Herausforderungen identifizieren, bei denen KI von Nutzen sein kann: KI kann zum Beispiel dazu beitragen, Risiken zu minimieren, indem sie Entitäten, Verbindungen und tatsächliche Daten sichert. Die kontinuierliche Bewertung neuer Regeln und Schwachstellen ist zeitaufwändig und kann leicht an eine Maschine ausgelagert werden.
Selbst Teams aus erfahrenen Sicherheitsanalysten mit ausreichender Personalausstattung, genügend Tools und fein abgestimmten Regeln haben Schwierigkeiten, einen Einbruchsversuch zu erkennen, da sie mit einer schieren Menge an eingehenden Daten konfrontiert sind. Eine KI mit fortschrittlicher Mustererkennung kann dies in Echtzeit erledigen.“

sysbus: „Welches sind die größten Gefahren durch Angriffe mithilfe KI?“

Sascha Giese: „Das Potenzial von KI bei Cyberangriffen hängt weitgehend davon ab, wie kreativ Cyberkriminelle – sogenannte „Black Hats“ – die Technologie einsetzen. Im Kern ist KI nur ein Werkzeug, aber ein intelligentes, das auf der Grundlage der gesammelten Daten autonome Entscheidungen treffen kann.
Ein KI-System könnte Netzwerke auf Schwachstellen scannen, von Sicherheitslücken bis hin zu menschlichen Fehlern. Es könnte dann eigenständig maßgeschneiderte Angriffe starten, ohne dass ein Mensch daran beteiligt ist, und so schnelllebige Bedrohungen schaffen, die die traditionellen Abwehrmechanismen übertreffen könnten.
Ein besorgniserregendes Szenario ist KI-gesteuertes Social Engineering. Stellen Sie sich vor: Ein Buchhaltungsleiter erhält eine Sprachnachricht von seinem CEO, in der er aufgefordert wird, eine Zahlung zu priorisieren, gefolgt von einer bestätigenden E-Mail. Unter Druck könnte der Leiter die Zahlung bearbeiten – nur um dann festzustellen, dass die Sprachnachricht ein von KI generierter Deepfake und die E-Mail eine Fälschung war. Diese Art von KI-gesteuertem Phishing ist bereits heute möglich.“

Link: Observability, Datenbank- und IT-Servicemanagement | SolarWinds

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