ArtikelDigitalisierung/Digitale Transformation

Integrierte Daten als Basis im „New Normal“

Autor/Redakteur: Joachim Skura, Client Management Leader DACH bei Alight/gg

Mit dem aktuell vorherrschenden Trend zur Arbeit aus dem Homeoffice werden viele HR-Themen neu diskutiert. Dazu gehören sowohl Mitarbeiter-Engagement als auch flexible Arbeitszeiten. Die Pandemie hat einige dieser Diskrepanzen noch verstärkt und HR-Verantwortliche sind zu neuen Ansichten gekommen: Technische Unterstützung durch Analysen der Belegschaft sind unerlässlich für die objektive Einschätzung.

Bild: Alight

Neue Arbeitsformen bringen Herausforderungen mit sich

Die Anforderung an unternehmerisches Wachstum, die richtigen Arbeitskräfte sowie Hybrid- und Remote-Work-Modelle und die damit einhergehende dezentrale Mitarbeiterführung machen es (HR-) Managern aktuell nicht leicht. Die zuvor eingeführten Strukturen und Prozesse halten dem „New Normal“ nicht stand und funktionieren zum Teil auf die Entfernung nicht mehr. Dennoch benötigt es auch remote gewisse Strukturen, um die Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden. Klassische Elemente wie eine Lohnerhöhung oder Bonus-Zahlungen reichen – vor allem der Gen Z – nicht mehr aus. Individuelle Lösungen sind gefragt, wenn es um zusätzliche Benefits, Karriereentwicklung und das Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen geht. Ein wichtiges Thema ist dabei Flexibilität – sowohl in Ort und Zeit als auch bei dynamischen Stellenbesetzungen und beim „Pool of Skills“. Um dies alles umzusetzen, ist es auf Organisationsebene wichtig, schnell und faktenbasiert Entscheidungen zu treffen und Prozesse von Anfang bis Ende zu denken und keine Schnellschüsse zuzulassen.

Daten zusammenführen, auswerten und nutzen

Bei vielen Unternehmen schlummern HR-relevante Informationen bereits in unterschiedlichen Systemen. Das Problem: Oftmals hapert es an der Integration der dort vorhandenen Daten. Statt automatisch in einer einzigen HR-Datenplattform einzufließen, verschwinden sie im Daten-Nirvana. Dabei können HR-Verantwortliche solche Informationen als Basis heranziehen, um aufgrund dieser Mitarbeiterinformationen gezielte Aktionen anzustoßen.

Einen hohen Mehrwert bieten HR- und Payroll-Systeme genauso wie Finanz-, ERP- und CRM-Lösungen. Mithilfe ihrer Daten erstellen Personalverantwortliche Analysen und Statistiken. Aus diesen wird ersichtlich, in welchen Punkten Prozesse zu optimieren sind – beispielsweise bei der Vergütung, Zeiterfassung oder der Urlaubs- und Schichtplanung. Gleichzeitig hilft gezieltes People Analytics dabei, herauszufinden, welche Vergünstigungen, Angebote und Benefits für den einzelnen Mitarbeiter interessant und wichtig sind. Denn nur mit individuell relevanten Benefits, nimmt der Mitarbeiter den Mehrwert wahr und kann ihn positiv nach außen kommunizieren.