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Daten-Demokratisierung und KI bestimmen den Umfang der Data Governance

Autor/Redakteur: Tim van Baars, Vice President, Central EMEA bei Precisely/gg

Daten-Demokratisierung, KI und Compliance spielen in der heutigen Geschäftswelt eine immer wichtigere Rolle. Unternehmen nutzen daher Data-Governance-Tools und -Praktiken, um sicherzustellen, dass sie den damit verbundenen potenziellen Fallstricken und Herausforderungen gewachsen sind.

Bild: Precisely

Die Demokratisierung von Daten und künstliche Intelligenz (KI) stehen ganz oben auf der Liste der wichtigsten Trends, die den Bedarf an Data Governance beschleunigen. Beide ermöglichen zwar erhebliche Vorteile für Unternehmen, die die Macht der Daten effektiv nutzen, sind aber auf vertrauenswürdige Daten angewiesen. Dies erfordert proaktive Data Governance mit der Bereitschaft, in Datenintegrität zu investieren.

Die sich entwickelnde Rolle der KI

Es gibt vier Dimensionen, die den Bedarf an Datenintegrität bestimmen: Daten, Technologie, Sicherheit und Governance. In dem Umfang, in dem Daten und Technologie an Bedeutung gewonnen haben, ist auch der Bedarf an Richtlinien zur Aufrechterhaltung des Vertrauens gestiegen. Sicherheit und Governance bilden die wesentlichen Richtlinien. Da die Demokratisierung von Daten und KI in vielen Unternehmen eine zunehmend größere Rolle spielen, werden diese immer wichtiger.

Die Bedenken um KI beschäftigt Regierungen auf der ganzen Welt. Die regulatorische Aufsicht über KI steckt noch in den Kinderschuhen, aber es ist davon auszugehen, dass Regierungen mit restriktiveren Vorschriften reagieren werden, wenn Unternehmen nicht in der Lage sind, ihre eigenen Aktivitäten wirksam zu kontrollieren. Eine wirksame Datenverwaltung ist unerlässlich, wenn Unternehmen schlechte Publicity vermeiden und ein ausgewogenes regulatorisches Klima schaffen möchten, das Innovationen ermöglicht und gleichzeitig die Öffentlichkeit vor den Risiken der KI schützt.

Daten-Demokratisierung ist auf dem Vormarsch

Ein weiterer wichtiger Trend in vielen Unternehmen ist die Daten-Demokratisierung, die dazu führt, dass Daten nicht mehr als isolierte Teamressourcen betrachtet werden, sondern als gemeinsame Unternehmensressourcen. Das bedeutet, dass mehr Menschen innerhalb des Unternehmens befähigt werden, datengestützte Entscheidungen zu treffen.

Das klingt in der Theorie gut. Es ist eine enorme Chance, einen geschäftlichen Mehrwert zu generieren – allerdings nur, wenn das Unternehmen darauf achtet, dass die gemeinsamen Unternehmensdaten vertrauenswürdig sind. Data Governance garantiert die Qualität der Daten und stellt sicher, dass sie vollständig, konsistent und verfügbar sind, während gleichzeitig gewährleistet wird, dass sie sicher sind und allen relevanten rechtlichen und regulatorischen Anforderungen entsprechen. Vertrauenswürdige Daten erfordern eine Integration, die isolierte Informationssilos aufhebt und enthalten wertvolle kontextbezogene Details durch Datenanreicherung und Standortinformationen.