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Quantifizierung von Cyberrisiken: Cyber-Risiken intelligent messen, verwalten und reduzieren

Quantifizierung von Cyber-Risiken: eine Änderung der Denkweise

Die Quantifizierung von Cyberrisiken ist eine Denkweise, eine Verpflichtung, von einem isolierten Ansatz zu einer unternehmensweiten Strategie überzugehen, die für alle zugänglich ist. Bei diesem Modell werden mehrere Datenpunkte zur Ermittlung des Ergebnisses herangezogen, darunter Menschen, Technologie, Dritte, Produkte sowie Richtlinien und Verfahren. Durch die gründliche Analyse all dieser Informationen erhalten die Teams einen Wert für die Wahrscheinlichkeit eines Sicherheitsverstoßes, der in einen Euro-Wert umgerechnet werden kann – die Sprache, die in allen Managementabteilungen gesprochen wird. Die Risikoquantifizierung liefert beispielsweise den finanziellen Wert des Schadens, der pro Einrichtung oder Gerät im Falle einer Sicherheitsverletzung entsteht. Diese Zahl wird anhand von Faktoren wie Geografie, Branche und Unternehmensgröße bewertet, interpretiert und dann mit Echtzeit-Bedrohungsdaten verknüpft, um ein genaues Bild des Zustands der Cybersicherheit des Unternehmens zu erhalten.

Bild: Safe Security

Sobald das Unternehmen das Risiko kennt, kann es sich überlegen, welche Bereiche vorrangig behandelt werden müssen. Die Teams können sich auf Mitarbeiter und Server konzentrieren, die im Falle eines Einbruchs ein größeres Risiko für das Unternehmen darstellen, zum Beispiel Mitarbeiter, die nachweislich auf Phishing-Links geklickt haben. Darüber hinaus können Kampagnen entwickelt werden, um jeden Bereich des Unternehmens bei der Sicherheit zu unterstützen, einschließlich der Organisation von Schulungen oder der Überprüfung von Richtlinien. Einer der Vorteile der Quantifizierung von Cyber-Risiken ist jedoch die Möglichkeit, sie auf Drittanbieter anzuwenden, die oft ein großes Cyber-Sicherheitsrisiko darstellen können. Neue Domänen können in das System eingegeben werden, so dass etwaige Lücken oder Schwachstellen in ihrer Sicherheit sofort erkannt werden.

Finanzielle Auswirkungen einer Datenschutzverletzung: Übertragung von Cyber-Risiken auf die Geschäftsleitung

Jedes Mal, wenn ein neues Sicherheitsproblem auftaucht, wird der Vorstand mit Zahlen erschreckt, und es wird mehr Geld in die Cyberabwehr gesteckt. Dennoch werden Unternehmen immer wieder Opfer von Datenschutzverletzungen. Untersuchungen haben ergeben, dass die weltweiten Ausgaben für Cybersicherheit zwischen 2021 und 2025 voraussichtlich 1,75 Billionen US-Dollar übersteigen werden. Es liegt auf der Hand, dass Cybersicherheitsteams neue Taktiken benötigen und in der Lage sein müssen, das Risiko eingehender Angriffe zu quantifizieren, um den Vorstand vom Wert der Cybersicherheit zu überzeugen.

Unternehmen verwenden unterschiedliche Methoden, um das Risiko für ihr Unternehmen zu bewerten. Vage Bewertungsskalen reichen nicht mehr aus, und die Unternehmen müssen diesen Methoden eine quantifizierende Metrik gegenüberstellen. Es hat keinen Sinn, die gleichen Aufgaben immer wieder zu wiederholen, wenn sie nicht die gewünschten Ergebnisse bringen. Es ist jetzt wirklich an der Zeit, etwas anders zu machen.

Durch die Einführung einer Denkweise zur Quantifizierung von Cyberrisiken können IT-Sicherheitsteams dem Vorstand den Wert der Cybersicherheit sowie die finanziellen Auswirkungen im Falle einer Sicherheitsverletzung überzeugend darlegen. Jeder am Vorstandstisch hat seine eigene Rolle, jeder ist für einen anderen Unternehmensbereich verantwortlich, daher müssen die Sicherheitsteams eine Sprache verwenden, die jeder versteht. Die Quantifizierung des Cyberrisikos kann ein Maß liefern, das für jeden am Tisch angemessen ist.