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SASE im Netzwerkmanagement – oder wie der Spagat zwischen Flexibilität und Sicherheit gelingt

Autor/Redakteur: Stephan Wanke, Regional Sales Director Enterprise Central & East Europe bei Colt Technology Services/gg

Insbesondere im vergangenen Jahr galt Flexibilität als wesentliches Kriterium für eine erfolgreiche Netzwerkarchitektur. Cybersecurity geriet dadurch zeitweise ins Hintertreffen. Security Secure Access Service Edge (SASE) verspricht Abhilfe zu schaffen und auch komplexe Infrastrukturen bis zum Netzwerkrand zu schützen.

Stephan Wanke Regional Sales Director Central & East Europe bei Colt Technology Services (Bild: Colt Technology Services)

„Zwo, Eins – Risiko“, was die Zeichentrickfigur Darkwing Duck zum Motto für waghalsige Aktionen auserkoren hat, ist als Leitmotiv für die Netzwerkplanung nicht ratsam. Während der animierte Held auf ein Happy End hoffen kann, müssen Unternehmen bei Sicherheitslücken mit massiven Einbußen rechnen. Laut einer aktuellen, repräsentativen Studie des Digitalverbandes Bitkom, verursachen Cyber-Angriffe jährlich einen Schaden von rund 220 Milliarden Euro für die deutsche Wirtschaft. Besonders abgesehen haben es Kriminelle dabei auf Kommunikationsdaten, geistiges Eigentum und Zugangsdaten zu Cloud-Diensten.

Noch mehr Cloud, noch mehr Sicherheit?

Treiber der erhöhten Sicherheitsanforderungen im Netzwerk ist der immer größer werdende Bedarf an flexiblen und skalierbaren Services. Damit geht die Verlagerung entscheidender Geschäftsanwendungen und Kollaborationstools in die Cloud einher. Softwarebasiertes Netzwerkmanagement über SD-WAN hat sich in dem Zuge als die führende Technologie zur effizienten Steuerung der Datenströme in und aus der Cloud etabliert. Doch die Flexibilität hat ihren Preis: Gerade die hybride und dezentrale Zusammenarbeit öffnet mit der Vielzahl an einzubindenden Geräten Cyber-Angriffen Tür und Tor. Das verdient besondere Aufmerksamkeit, denn laut der Bitkom-Studie haben schädliche Aktionen von unabsichtlich handelnden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders zugenommen. Das Netzwerkmanagement steht damit vor einem klassischen Zielkonflikt: Verbindungen müssen nicht nur schnell, sondern auch sicher sein. Und das möglichst bis zum Netzwerkrand. Wie kann das funktionieren? Es mag auf den ersten Blick etwas kontraintuitiv sein, doch gerade in der Cloud liegt der Schlüssel zu einem umfassenden Ende-zu-Ende-Schutz.