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Digitale Infrastruktur erfordert technisch versierte Spezialisten

Autor/Redakteur: Martin Lukas, Prozessverantwortlicher Services bei Rosenberger OSI/gg

Die Entwicklungszyklen der IT werden immer kürzer. Viele Rechenzentren können mit dieser dynamischen Entwicklung nicht mithalten. Aktive und passive Komponenten müssen erweitert respektive erneuert werden. Dabei rückt auch die Verkabelungs-Infrastruktur stärker in den Fokus. Maßgeschneiderte Servicedienstleistungen helfen, klare Strukturen zu schaffen und unterstützen die Kunden.

Bild: Rosenberger OSI

Der Markt für Rechenzentren ist in Deutschland weiter auf Wachstumskurs. Eine Studie, die das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit im Auftrag des Digitalverbands Bitkom 2017 erstellte, geht von zweistelligen Wachstumsraten aus. (https://www.bitkom.org/noindex/Publikationen/2017/Studien/2017/Kurzstudie-RZ-Markt-Bitkom-final-20-11-2017.pdf). Als Treiber dafür werden Trends wie Cloud Computing, Industrie 4.0 und Big Data ausgemacht, die immer größere Rechenzentrumskapazitäten beanspruchen.

Vor allem die Investitionen für den Neubau und die Modernisierung der Rechenzentrumsinfrastruktur wachsen der Studie zufolge sehr deutlich. In den letzten drei Jahren lag das jährliche Wachstum in diesem Bereich jeweils bei etwa zehn Prozent. Allein in der Region Frankfurt/Main würden aktuell 350 Millionen Euro jährlich in den Aufbau und Erhalt der Rechenzentrumsinfrastruktur investiert, heißt es. In der im Frühjahr 2017 durchgeführten Befragung von Rechenzentrumsbetreibern gaben fast 60 Prozent der Befragten an, ihr Rechenzentrum in den nächsten zwei Jahren noch erweitern zu wollen, knapp 40 Prozent planen Ersatzinvestitionen. Infolge dieser Marktentwicklung wird auch der Bedarf an kompetenten Servicedienstleistungen weiter steigen.

Outsourcing bringt mehr Flexibilität

Outsourcing ist für viele Unternehmen bereits seit Jahren ein fester Bestandteil ihrer IT-Strategie. Davon verspricht man sich mehr Flexibilität, Agilität und Skalierbarkeit sowie Redundanzen zu den eigenen Kapazitäten. Darüber hinaus lässt sich der Fachkräftemangel ausgleichen, der in der IT seit Langem ein Thema ist. 

Bild: Rosenberger OSI

Neue Applikationen und Entwicklungen wie das Internet of Things (IoT), Big Data, Cloud Computing oder mobile Anwendungen stellen vorhandene Installationen vor besondere Herausforderungen. Skalierbarkeit und Agilität sind darum von entscheidender Bedeutung. Rechenzentren sind keine starren Konstrukte, sondern lebende Gebilde. Kaum sind die notwendigen Komponenten installiert, beginnt auch schon ihr Alterungsprozess. Hier sind die Spezialisten gefragt. Das gilt für die Wartung ebenso, wie für den Service rund um die Applikationen, Server oder Switches, also die aktiven Komponenten eines Data Centers. Spezialisierte Servicetechniker sorgen nicht nur für die Inbetriebnahme, sondern sind auch im laufenden Betrieb Unterstützer und kompetente Ansprechpartner. Sie lokalisieren und diagnostizieren Warn- und Fehlermeldungen und eliminieren Fehlerquellen oder tauschen fehlerhafte Komponenten aus.

Klassische Servicekräfte springen ein, wenn es um die Installation, die Beschaffung der notwendigen Produkte und deren Integration in das Netzwerk geht. Zum Servicepaket gehört häufig aber auch die Vorbereitung und Planung eines Projektes, die Terminüberwachung im Beschaffungsprozess sowie die Steuerung einer Installation.