So machen Sie Mobile Apps deutlich schneller
Betreiber von mobilen Angeboten sollten auch eine Nutzung durch ältere Geräte berücksichtigen. Dazu dient etwa der bewährte Sun Spider-Test, der die Leistungsfähigkeit der Hardware überprüft. Zum Beispiel ergab er bei einem drei Jahre alten Notebook gegenüber einem Samsung Galaxy S5 ein Ergebnis von 225 gegenüber 910 Millisekunden.
Ein detaillierter Blick auf die Ressourcen ergab, dass nicht weniger als 151 CSS-Dateien genutzt wurden, wie das Wasserfall-Diagramm in Abbildung 3 zeigt. Das ist deutlich zu viel für eine mobilfreundliche Web-Applikation. Damit verletzt sie alle drei der eingangs erwähnten Regeln: Die zahlreichen Ressourcen führen zu einer hohen Beanspruchung des Netzwerks, die vielen JavaScript-Dateien zu einer Belastung der Prozessorleistung und in Kombination mit dem enormen Netzwerk-Traffic ergibt sich daraus eine starke Akku-Beanspruchung.
Fazit
Da mobile Geräte nicht die gleiche Rechenleistung besitzen wie herkömmliche Notebooks und Desktop-PCs, erfordert die Erzeugung einer mobilfreundlichen Nutzung mehr als nur den Einsatz eines anderen CSS-Layouts. Es geht auch um die Anzahl und Größe der verwendeten Ressourcen. Zu viele davon führen zu langsamen mobilen Angeboten und somit zu frustrierten Anwendern.
Tipps für ein performantes Web-Angebot
- Möglichst wenig Ressourcen für die Anzeige eines Mobilangebots nutzen
- JavaScript-Dateien auf eine geringe Anzahl reduzieren
- Keine zu großen Dateien erstellen, welche den Prozessor des Mobilgeräts belasten
- Nicht zu kleine Dateien verwenden, die zu unnötig hohem Netzwerkverkehr führen
- Nur den notwendigen Code laden, um den Akku des Mobilgeräts zu schonen