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KEYMILE TraceMAC automatisiert Fehlersuche in Layer-2-Netzen

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Als einzige Lösung auf dem Markt ermöglicht TraceMAC von KEYMILE eine automatische Adressverfolgung in einem Layer-2-Netz. Basis dieser technischen Innovation bildet eine Protokollerweiterung von LLDP. In großen, geswitchten Weitverkehrsnetzen (WANs), beispielsweise von Energieversorgern, lässt sich mit TraceMAC sehr schnell und effizient eine Topologie-Verifikation und Fehlersuche durchführen.

Das KEYMILE-Tochterunternehmen HYTEC hat das Link Layer Discovery Protocol (LLDP) erweitert, um dieses zur Adressverfolgung in Layer-2-Netzen verwenden zu können. Diese innovative technologische Neuerung ist ab sofort unter der Bezeichnung TraceMAC verfügbar. TraceMAC bietet eine Lösung für typische Probleme bei der Administration, Steuerung und Analyse in umfangreichen Layer-2-Weitverkehrsnetzen, wie sie beispielsweise Gas-, Strom- und Wasserversorger im Einsatz haben.

Während auf Layer 3 der Traceroute-Befehl IP-Datenpakete vom Typ ICMP Echo Request in einem Netz verschickt, um zu einem gesuchten Gerät zu gelangen, fehlte bis jetzt in Layer-2-Netzen eine vergleichbare Methode zur Ermittlung von Hardware-Adressen. Vielmehr waren aufwendige manuelle Befehlsabfolgen notwendig, damit eine Adresse im Netzwerk schrittweise durch Auslesen der Hardware-Adress-Tabellen lokalisiert werden konnte.

Um diese Funktionalität bereitzustellen, verwendet TraceMAC das nach IEEE 802.1AB standardisierte LLDP, ergänzt um ein zusätzliches neues Kommunikationsschema, sowie organisationsspezifische Type-Length-Value (TLV)-Elemente zur Ermittlung von Informationen. Ziel ist eine automatisierte und damit effizientere Steuerung. Im Einzelnen sind dies die TLV-Formate Trace Request, Trace Reply, Device Name, Outgoing Port Name, IPv4 Address, IPv6 Address, Incoming Port Name und Trace Identifier. LLDP wurde bislang nur für den Informationsaustausch zwischen direkt benachbarten Geräten in einem Netzwerk genutzt. Bei der Lokalisierung von durch verteilte Geräte verursachten Problemen in komplexen Weitverkehrsnetzen war LLDP nur begrenzt einsetzbar. Mit TraceMAC ändert sich das nun.

Aktuell ist TraceMAC bereits in der KEYMILE-LineRunner-IS-3400-Familie und der HYTEC-HY104-Familie implementiert. Beide Produktfamilien umfassen verschiedene Baugruppenvarianten, um anwendungskritische Daten in Mission-Critical-Netzen zu übertragen.

“Im Rahmen der Umsetzung unserer neuen strategischen Ausrichtung auf Mission-Critical-Netze ist TraceMAC ein weiterer Baustein”, sagt Axel Föry, CEO von KEYMILE. “Die Lösung ist am Forschungs- und Entwicklungsstandort Deutschland entstanden und unterstützt Gas-, Strom- und Wasserversorger dabei, ihre Netze noch sicherer und zuverlässiger zu betreiben.”

KEYMILE prüft gegenwärtig, wie und in welcher Form die LLDP-Erweiterung TraceMAC in den offiziellen IEEE-Standardisierungsprozess eingebracht werden kann. Die ausführliche Arbeitsweise von TraceMAC wird in dem White Paper “Tracing of Hardware Addresses in Layer Two Bridged Networks” dargestellt, das beim IEEE über die IEEE Xplore Digital Library erhältlich ist.

Weitere Informationen: www.keymile.com