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Produkt des Monats: Der WLAN-fähige Philips-Keramikheizlüfter CX5120

Dr. Götz Güttich

Der CX5120 von Philips gehört zur 5000er-Serie des Unternehmens. Es handelt sich dabei um einen Keramikheizlüfter, der nach Angaben des Herstellers besonders wenig Strom verbrauchen soll. Das Produkt lässt sich einerseits über Bedienelemente steuern, die direkt am Gehäuse angebracht wurden, andererseits besteht aber auch die Option, es in ein WLAN zu integrieren und anschließend mit Hilfe einer App zu steuern. Wir haben die Lösung im Rahmen unserer Produkt-des-Monats-Tests unter die Lupe genommen.

Bild: Dr. Götz Güttich

Der CX5120 heizt sich binnen zwei Sekunden auf und liefert folglich praktisch sofort nach dem Einschalten Wärme. Das Gerät kann in Räumen mit einer Fläche von bis zu 20 Quadratmetern zum Einsatz kommen und unterstützt drei unterschiedliche Modi. Erstens die Verwendung als reiner Ventilator, zweitens eine geringe Heizstufe mit 1200 Watt Leistungsaufnahme und drittens eine starke Heizstufe mit einer Leistungsaufnahme von 2000 Watt. Die Anwender sind im Betrieb dazu in der Lage, die gewünschte Zieltemperatur einzustellen. Dabei stehen Temperaturen zwischen einem und 37 Grad zur Verfügung. Bei Bedarf lässt sich die warme Luft über eine 60-Grad-Schwenkfunktion im Raum verteilen.

Abgesehen davon gibt es auch einen Auto-Plus-Modus, der sich über die App aktivieren lässt und der laut Angaben des Herstellers Künstliche Intelligenz (KI) verwendet, um beim Heizen Energie zu sparen. Dabei passt sich das Heizelement an die Raumtemperatur an und die Lösung analysiert darüber hinaus das Verhalten der Benutzer, um den Energieverbrauch bestmöglich zu gestalten.

Zusätzlich ist die App dazu in der Lage, die Raumtemperatur aufzuzeichnen und den Anwendern ein Echtzeit-Feedback über die Außenluftqualität zu geben. Darüber hinaus können sie die App auch nutzen, um Zeitpläne zu definieren, die das Gerät zu bestimmten Zeiten automatisch ein- und ausschalten.

Um für ein hohes Sicherheitsniveau zu sorgen, bringt die Lösung einen fünffachen Sicherheitsschutz mit. Dieser besteht aus einem Kippschutz, der das Gerät automatisch ausschaltet, wenn die Neigung mehr als 30 Grad beträgt. Dazu kommen ein Überhitzungsschutz, der das Produkt ausschaltet, wenn seine Temperatur über 85 Grad steigt, ein Sicherheitsstecker mit VDE-Zertifizierung zum Verhindern von Kurzschlüssen, die Verwendung von Materialien, die schwer entflammbar sind, und eine automatische Abschaltfunktion, die die Lösung nach 24 Stunden Inaktivität ausschaltet.

Der CX5120 in der App. (Screenshot: Dr. Götz Güttich)

Last but not least ist das Gerät 21 Zentimeter breit und 58 Zentimeter hoch, so dass es sich in vielen unterschiedlichen Bereichen einsetzen lässt. Die Kabellänge beträgt 1,7 Meter. Ein integrierter Tragegriff sorgt dafür, dass der Transport der 3,3 Kilogramm wiegenden Lösung einfach vonstattengeht. Soll das Produkt, das im Betrieb eine Lautstärke von 40,5 dB(A) erzeugt, in einem Schlafzimmer zum Einsatz kommen, so besteht die Möglichkeit, das Display-Licht auszuschalten, um den Schlaf nicht zu stören.

Inbetriebnahme

Um den CX5120 in Betrieb zu nehmen, genügt es, ihn aufzustellen und mit dem Stromnetz zu verbinden. Direkt am Gerät finden sich Tasten zum Ein- und Ausschalten, zum Einstellen der Temperatur, zum Aktivieren der Schwenkfunktion, zur Auswahl des Betriebsmodus (Ventilator, leichte Heizstufe und starke Heizstufe) und zum Setzen eines Ausschalt-Timers. Der Timer unterstützt das Ausschalten in Stundenschritten nach minimal einer und maximal zwölf Stunden. Das reicht für die wichtigsten Einstellungen bereits völlig aus.

Sollen weitere Funktionen – wie etwa der Auto-Plus-Modus – zum Einsatz kommen, müssen die Anwender das Produkt mit ihrem WLAN verbinden und mit Hilfe der App konfigurieren. Dazu ist es zunächst einmal erforderlich, die Philips “Air+”-App aus dem App- oder Play-Store herunterzuladen und auf dem jeweiligen Endgerät zu installieren. Danach müssen die User ein Benutzerkonto bei Philips anlegen. Wenn das Konto existiert, besteht die Option, auf das “+”-Symbol zu klicken, um ein neues Gerät zu der Umgebung hinzuzufügen. Jetzt sollten die Nutzer am Heizlüfter die Ein-/Austaste drei Sekunden lang gedrückt halten. Dann beginnt das WLAN-Symbol im Geräte-Display, weiß zu blinken. Anschließend sucht die App nach dem Gerät und ermöglicht es, die Zugangsdaten zu dem aktiven WLAN an den Heizlüfter zu übertragen.

In unserem Test funktionierte dieses Vorgehen nicht und wir mussten einen anderen Ansatz verwenden. Der Heizlüfter kann auch ein eigenes WLAN aufbauen. Verbindet man dann sein Handy mit diesem WLAN, so überträgt es die Zugangsdaten zu dem WLAN, in dem das Gerät letztendlich arbeiten soll, an den CX5120. Dann wechselt dieser in sein Ziel-WLAN und zum Schluss reicht es aus, das Handy ebenfalls wieder mit dem “richtigen” WLAN zu verbinden.

Der Hinweis auf ein anstehendes Firmware-Update. (Screenshot: Dr. Götz Güttich)

Wenn die Verbindung einmal zustande gekommen ist, sind die Anwender dazu in der Lage, die genannten Funktionen, wie die Zeitsteuerung oder den Auto-Plus-Modus zu nutzen. Parallel dazu besteht auch die Möglichkeit, das Produkt direkt über die App zu steuern und die Geräte-Firmware zu aktualisieren. Leider lässt sich das Firmware-Update nicht direkt starten, sondern das System spielt es während der Nacht ein. Hier wäre es besser, wenn die Anwender den Zeitpunkt genau bestimmen könnten.

Fazit

Der CX5120 konnte uns im Betrieb überzeugen. Er fiel vor allem durch seine gute Verarbeitung und den leisen Betrieb auf. Die erzeugte Wärme ist angenehm und die Steuerung funktioniert sowohl vor Ort als auch über die App problemlos.

Anmerkung:

Der Hersteller hat uns das Produkt für diesen Test kostenlos und dauerhaft zur Verfügung gestellt. Der Bericht wurde davon nicht beeinflusst und bleibt neutral und unabhängig, ohne Vorgaben Dritter. Diese Offenlegung dient der Transparenz.