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Ignoriert man bei Apple die Möglichkeit der Datenrettung?

Wer in der Apple-Support-Community nach Informationen zur Datenrettung sucht, bekommt den Eindruck, dass es keine Möglichkeiten gibt, Zugriff auf die Daten eines defekten iPhones zu bekommen. Es wird meist nicht auf die Frage eingegangen, sondern nur auf Backup verwiesen. Entsprechende Posts werden mit dem Vermerk „Von Apple empfohlen“ zur offiziellen Aussage gemacht (Beispiel-Link, Beispiel-Link, Beispiel-Link, Beispiel-Link). CBL Datenrettung weist darauf hin, dass diese Haltung der langjährigen Praxis wiederspricht. Selbst von schwer beschädigten iPhones können in vielen Fällen Daten gerettet werden – wenn dies nicht zuvor durch Reparaturversuche unmöglich gemacht wurde. Bei Wasserschaden ist es wichtig, das luftdicht verpackte iPhone möglichst schnell zur kostenlosen Diagnose ins Labor von CBL Datenrettung zu schicken – je länger man wartet, desto mehr Schaden richtet Korrosion an.

Auch wenn es viele in der Apple-Community nicht für möglich halten – selbst aus zerstörten iPhones noch Daten zu rekonstruieren, gehört für CBL Datenrettung zum Tagesgeschäft (Bild: CBL Datenrettung)

„Es ist natürlich richtig, wenn die Mitarbeiter in Apple-Stores zunächst nach einem Backup fragen und über Garantiebedingungen aufklären. Aber das hilft jemandem, der keine ausreichende Kopie seiner Daten in der iCloud oder iTunes hat nicht weiter, wenn das iPhone auf dem Autodach vergessen oder im Spülbecken versenkt wurde. Wenn die Daten wichtiger sind als das Gerät, bieten die Hersteller und Reparaturdienste keine Hilfe. Das heißt aber eben nicht, dass man keine Hilfe bekommen kann“, erklärt Gerlinde Wolf, Channel Managerin bei CBL Datenrettung. Apple ist keine Ausnahme. ITK-Hersteller stehen dem Thema Datenrettung allgemein sehr reserviert gegenüber. Mit einem Partnerprogramm für Handyreparaturdienste versucht CBL Datenrettung, dieser Haltung entgegenzusteuern und über die Möglichkeiten der Datenrettung aufzuklären.

Aufwendig aber erfolgversprechend

Wer wertvolle Daten auf einem beschädigten Smartphone verloren hat, sollte es immer zunächst zur Datenrettung geben, bevor eine Reparatur des Geräts versucht wird. Reparaturversuche verringern meist die Chancen auf Wiederherstellbarkeit der Daten. Smartphone-Datenrettung kann sehr aufwendig sein, wenn bei stark beschädigten Geräten das forensische Chip-off-Verfahren angewendet werden muss. Noch schwieriger ist die Datenrettung bei Smartphones mit Hardwareverschlüsselung. Für Apple iPhone 4, iPhone 5, iPhone 6, iPhone 7, iPhone 8 und iPhone X musste CBL Datenrettung spezielle Methoden entwickeln. Hierbei werden der Speicherchip und eine Kombination aus mehreren Bauteilen auf dem Mainboard, die das Sicherheitsmerkmal ergeben, gemeinsam provisorisch wieder zum Laufen gebracht, um an die entschlüsselten Daten zu kommen. Die Kosten sind für jeden Fall individuell aufwandsbezogen. „Normale“ Smartphone-Datenrettung kostet zwischen 300 und 500 Euro. Bei den langwierigen Hardwaremanipulationen – inklusive des Lötens kleinster Bauteile unter dem Mikroskop – die nötig sind, um hardwareverschlüsselte Daten lesbar zu machen, liegt der Kostenrahmen in der Regel zwischen 500 und 800 Euro. Die Beauftragung einer Datenrettung ist dabei ohne finanzielles Risiko: Die Diagnose ist kostenlos. Und CBL Datenrettung stellt nur eine Rechnung, wenn die benötigten Zieldaten erfolgreich wiederhergestellt werden konnten.

Neben den klassischen Aufgaben der Datenrettung von Festplatten, RAIDs, SSD, Tapes, USB-Sticks und Memory Cards stellt CBL Daten von Smartphones aller Marken wieder her. Verfahren für hardwareverschlüsselte Telefone wurde beispielsweise auch für Samsung Galaxy 7, Samsung Galaxy 8, Samsung Galaxy 9 und Huwei P10, Huwei P20 entwickelt. Generell muss man ab Android Version 6.0 und zirka ab Baujahr 2016 mit Hardwareverschlüsselung rechnen.

Weitere Informationen: http://www.cbl-datenrettung.de, http://www.cbltech.de, http://www.cbltech.ch und http://www.cbltech.at