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Expertenkommentar von ForgeRock zum Thema “Safe Harbor und Privacy Shield”

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“Der Schutz der digitalen Privatsphäre ist eine berechtigte Forderung der Öffentlichkeit und das Privacy Shield Abkommen bestätigt dies”, meint Eve Maler, VP des Bereichs Innovation and Emerging Technology bei ForgeRock. “Nach dem Aus für das Safe-Harbor-Abkommen liegen nun erste Details für die Privacy Shield getaufte Nachfolgeregelung vor. Die Diskussion darüber hat zudem die Themen Datenschutz und Einwilligung in den Fokus von Unternehmen gerückt. Zum einen müssen diese sich darauf einstellen, dass sich auch weiterhin die Vorgaben für den rechtskonformen Umgang mit solchen Daten kurzfristig, wie nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), ändern können. Zum anderen ist vielen Beteiligten erstmals so richtig bewusst geworden, wie sensibel die Menschen auf das Thema reagieren.”

“Ein proaktiver Umgang mit dem Thema Zustimmungsmanagement wird dabei für Unternehmen zu einem echten Wettbewerbsvorteil”, fährt Maler fort. “Die ‘informierte Einwilligung’ (eine Wortschöpfung die sich an den englischen Begriff Informed Consent anlehnt) setzt voraus, dass Vorgaben zum Umgang mit persönlichen Informationen aktiv verwaltet werden können. Gegebene Berechtigungen müssen somit auch jederzeit wieder bequem entzogen werden können.

Für diesen Datenschutz der nächsten Generation gibt es bereits die Technologie des User-Managed Access (UMA). Dieser neue Datenschutzstandard wird eine entscheidende Rolle dabei spielen, das Vertrauen der Menschen in den verantwortungsvollen Umgang mit ihren Daten zu stärken. Durch die Kombination von Identitätsverwaltung und Datenschutzmaßnahmen bietet UMA Datenschutzfunktionen, die Unternehmen und Behörden schon heute benötigen, um ihren Datenschutzverpflichtungen nachzukommen. UMA ist ein auf dem offenen Sicherheitsprotokoll OAuth-basierendes Verfahren zur Web-Autorisierung. Die Benutzer können Bereiche für die Weitergabe auswählen, für die bestimmte Richtlinien gelten. So erhalten sie die Möglichkeit, selbst zu definieren, welche Informationen an wen und für wie lange weitergegeben werden dürfen.”