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Amazon Web Services führt neue, kostengünstige Speicher-Option für Amazon S3 ein und senkt die Preise für Amazon Glacier

Amazon Web Services hat eine neue, kostengünstige Speicher-Option für die Datenspeicherung in Amazon S3 eingeführt. Zusätzlich hat AWS die Preise für Amazon Glacier gesenkt, was die 50. Preissenkung in Folge bedeutet. AWS entspricht damit speziell den  Anforderungen von Kunden, die schnellen Zugriff auf ihre Daten wünschen, diese aber nur selten aufrufen. Von nun an können Nutzer zwischen drei Amazon S3 Speicherklassen wählen: dem Standardspeicher, Standard-IA und der Glacier-Speicherung. Alle drei Optionen sind für eine Beständigkeit von 99,999999999 Prozent entwickelt worden.

Um den Bedürfnissen von Kunden zu entsprechen, die bestimmte Daten zwar speichern, sie aber so gut wie nie aufrufen, hat AWS die neue Amazon S3 Speicher-Option “S3 Standard – Infrequent Access (Standard – IA)” für selten benötigte Daten eingeführt. Genau wie die Standard-Option S3 Standard Storage bietet diese neue Klasse hohe Beständigkeit, niedrige Latenzzeiten und hohen Durchsatz sowie alle anderen wichtigen S3-Eigenschaften für Datenschutz und Zugangskontrolle. Interessant ist sie vor allem für Nutzer, die bestimmte Daten für mindestens 30 Tage speichern möchten, neben Beständigkeit aber auch jederzeit schnellen Zugriff benötigen – beispielsweise bei der Langzeitarchivierung wichtiger Dokumente, dem Speichern von Backup-Dateien oder Disaster-Recovery. Mit 0,0125 US-Dollar pro Gigabyte und Monat sowie einer Gebühr von 0,01 US-Dollar pro Gigabyte für den Abruf der Daten ist der Dienst zudem sehr kosteneffizient.

Auch Amazon Glacier wird günstiger. AWS hat in den Regionen US East (Northern Virginia), US West (Oregon) und Europa (Dublin) den Preis für den Langzeitspeicherdienst auf nur 0,007 Dollar pro Gigabyte und Monat gesenkt.

AWS Kunden können selbst festlegen, in welcher Kategorie sie ihre Daten speichern möchten. Dabei kann die Migration von Daten von einer Speicherklasse in eine günstigere Speicherklasse über sogenannte Lifecycle-Rules automatisiert werden. So ist es beispielsweise möglich, zu definieren, dass neu hochgeladene Daten erst im Standardspeicher abgelegt werden und 30 Tage später in Standard – IA verschoben werden. Nach weiteren 30 Tagen, wenn ein schneller Zugriff nicht mehr zwingend notwendig ist, können die Dateien dann schließlich in Amazon Glacier archiviert werden, wo sie zwar nach wie vor verfügbar sind, allerdings erst nach einer längeren Aufrufzeit.

Weitere Informationen: https://aws.amazon.com/de/s3/pricing