InterviewKünstliche Intelligenz

Interview mit All for One Group SE

In unserer Interview-Serie zum Thema KI kommt Peter Rosendahl, Senior Vice President New Work & Cybersecurity bei der All for One Group SE, zu Wort.

In unserer Interview-Serie zum Thema KI kommt Peter Rosendahl, Senior Vice President New Work & Cybersecurity bei der All for One Group SE, zu Wort.

sysbus: „In welchen Bereichen kann KI helfen, die Sicherheit zu verbessern?“

Peter Rosendahl: „Künstliche Intelligenz ist in erster Linie ein flexibles Werkzeug. Es kann zahlreiche Anwendungsfälle unterstützen, auf vielfältige Art und Weise. So lassen sich mit KI Zusammenfassungen und Auswertungen von Sicherheitsvorfällen erheblich schneller erstellen. Das ist beispielsweise eine Kernkompetenz des Microsoft Security Copilot. Darüber hinaus sehe ich vor allem die Unterstützung beim Auswerten großer dynamischer Datenmengen. KI kann sowohl aktuelle als auch historische Logs nach Anomalitäten durchsuchen, ohne dass ein Analyst Programmierkenntnisse benötigt. Die Eingabe in natürlicher Sprache macht solche Aufgaben extrem simpel. Die künstliche Intelligenz versteht mittlerweile gut, was genau eine Anomalie in einer bestimmten Umgebung darstellt.“

sysbus: „Welches sind die größten Gefahren durch Angriffe mithilfe KI?“

Peter Rosendahl: „Bei Cybergefahren sind die Stärken der KI auch ihre Schwächen: Flexibilität und der universelle Einsatzbereich. Schon jetzt gibt es beängstigend gute Deep-Fake Angriffe, die Bild und Stimme eines Dritten mit wenig Aufwand und technischen Mitteln durch den Angreifer nachbilden. Damit werden viele der üblicherweise genutzten Authentifizierungsmaßnahmen über kurz oder lang obsolet. Vermutlich nutzen Cyberkriminelle auch bereits KI-basierte Tools, um nach Schwachstellen zu suchen und sofort automatisiert erste Erkundungsrunden im fremden Netz zu drehen. Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass die KI in Zukunft beim Schreiben von Schadcode helfen könnte. Einfache Schadsoftware ist jetzt schon möglich, doch verhindern Sperren in den üblichen generativen AI-Modellen allzu raffinierte Programme. Mit den neuen KI-Modellen, in deren Absicherung deutlich weniger Aufwand gesteckt wurde, dürfte sich die Bedrohungslage merklich verschlechtern.“

Direkter Link: All for One Group – führende Consulting- und IT-Gruppe

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