Produkt des Monats: Heizkörperthermostate zentral steuern mit dem Tado°-Funktemperatursensor
Dr. Götz Güttich
Diesen Monat konnten wir den Funk-Temperatursensor von Tado° unter die Lupe nehmen. Das Gerät mit der Typenbezeichnung “DSU02” wird mit drei AAA-Batterien betrieben und ermöglicht das zentrale Steuern mehrerer Tado°-Heizkörperthermostate. Darüber hinaus misst es die Raumtemperatur mit einer Genauigkeit von 0,01 Grad. Im Test haben wir untersucht, sie sich das Produkt, das 104 mal 104 mal 19 Millimeter misst einrichten lässt und wie die Arbeit im täglichen Betrieb abläuft.
Bei dem Funktemperatursensor DSU02 handelt es sich um ein optionales Zusatzprodukt für die smarten Heizkörperthemostate von Tado°. Die Lösung wiegt mit Batterien lediglich 138 Gramm und lässt sich deshalb problemlos mit Doppelklebeband an der Wand befestigen. Die Batterielebensdauer liegt nach Herstellerangaben bei etwa zwei Jahren und das Produkt verfügt über ein 32 mal 20 Millimeter großes Display, das aus zehn mal 19 LEDs besteht. Diese können den aktuellen Modus, die gewünschte Zieltemperatur und die aktuelle Raumtemperatur anzeigen. Ein Bedienknopf kann verwendet werden, um das Produkt zu aktivieren, zum Modifizieren der Temperatur stehen zwei Capacitive-Touch-Eingabeelemente zur Verfügung.
Da der Sensor nicht alleine arbeiten kann, stellte uns Tado° für den Test zusätzlich noch ein Starter Kit “Smartes Heizkörper-Thermostat V3+” zur Verfügung, das wir bereits im letzten Jahr getestet hatten. Dieses besteht aus zwei smarten Thermostaten und einer Internet-Bridge, die diese Thermostate mit dem Netz verbindet. Da wir dieses Starter Kit bereits genau unter die Lupe genommen haben, reicht es an dieser Stelle aus, seine Inbetriebnahme kurz zu skizieren: Zunächst einmal müssen die Anwender die Tado°-App (die für Android und iOS zur bereitsteht) auf ihrem Smartphone oder Tablet einspielen und ein Konto anlegen.
Danach sind sie dazu in der Lage, die Internet-Bridge in Betrieb zu nehmen. Dazu müssen sie lediglich den auf der Bridge verzeichneten QR-Code scannen und die Bridge per Kabel mit dem Netz verbinden. Danach nimmt die Lösung Kontakt zu den Tado°-Servern im Internet auf und kann verwendet werden.
Im nächsten Schritt geht es dann an die Einrichtung der Thermostate. Dazu müssen die Nutzer den Batterie-Transportschutz entfernen und die Pairing-Taste drücken. Daraufhin melden sich die Thermostate bei der Bridge an und erscheinen in der App. Sobald das erledigt ist, müssen die Benutzer die Produkte nur noch an den dazugehörigen Heizkörpern anbringen und kalibrieren. Da dieser Vorgang in der App genau beschrieben wird, sollte niemand dabei größere Probleme haben. Nach dem Abschluss des Vorgangs fügten wir die Thermostate noch über die App einem gemeinsamen Raum hinzu, damit wir sie gemeinsam mit dem Funksensor steuern konnten, danach war die Testumgebung aktiv und wir konnten mit der Installation des Sensors fortfahren.
Die Einrichtung und Verwendung des Sensors
Um den Funksensor in Betrieb zu nehmen, ist es lediglich erforderlich in der App nach “Einstellungen / Räume & Geräte” zu wechseln und dort auf “Gerät hinzufügen” zu tippen. Danach muss man mit dem Smartphone den QR-Code scannen, der auf dem Sensor angebracht wurde. Anschließend fordert die App die Anwender auf, den Isolierstreifen zu entfernen, um das Gerät einzuschalten. Jetzt bindet die App den Sensor in das Smart-Home-Netz ein. Zum Schluss müssen die Anwender das Gerät nur noch einem Raum zuzuweisen, in dem es die Thermostaten steuern soll, danach kann es direkt genutzt werden.
Drückt man nun auf den Knopf des Sensors, so zeigt er die aktuelle Raumtemperatur an. Anschließend wechselt er zur Temperatureinstellung. Über die Touch-Eingabeelemente kann man nun die Temperatur nach Wunsch anpassen.
Zusammenfassung und Fazit
Der Einsatz des Funksensors ergibt vor allem in Räumen Sinn, in denen mehrere Heizkörper arbeiten, die von Tado°-Heizkörperthermostaten gesteuert werden, da es die gemeinsame Steuerung all dieser Elemente von einer zentralen Stelle aus möglich macht. Das Gerät lässt sich aber auch in Umgebungen nutzen, in denen sich die Temperatur an der Stelle, an der sich die Personen meistens aufhalten, beispielsweise am Tisch, deutlich von der Temperatur unterscheidet, die der Heizkörperthermostat direkt an der Heizung misst. In manchen Umgebungen kann dieser Unterschied im Extremfall mehrere Grad ausmachen, so dass es sinnvoll ist, den Sensor in Betrieb zu nehmen und dort zu platzieren, wo eine richtige Messung die Lebensqualität erhöht.
Abgesehen davon ist es auch praktisch, die Temperatur bei Bedarf direkt beim Betreten eines Raums an die aktuellen Anforderungen anpassen zu können. Der Funksensor, der sich einfach montieren lässt, da er ohne Kabel auskommt, stellt damit ein wichtiges und nützliches Accessoire für viele Anwendungsbereiche dar.
Anmerkung:
Der Hersteller hat uns das Produkt für diesen Test kostenlos und dauerhaft zur Verfügung gestellt. Der Bericht wurde davon nicht beeinflusst und bleibt neutral und unabhängig, ohne Vorgaben Dritter. Diese Offenlegung dient der Transparenz.
