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Open Networking: Was Unternehmen von „Hyperscalern“ wie Google und Microsoft lernen können

Wie sieht eine offene Vernetzung und offene Skalierung in der Realität aus? Die Antwort liefern uns die genannten Hyperscaler. Diese Unternehmen mussten sich mit sich schnell verändernden Netzwerken auseinandersetzen, zu denen täglich neue Technologien hinzukommen. Die Netzwerke der Hyperscaler sind hochgradig automatisiert und nutzen in hohem Maße APIs. Ihre Infrastruktur und Anwendungen sind tief integriert, was nicht nur die schnelle und effiziente Skalierung ihrer Netzwerkinfrastruktur, sondern auch der von dieser Infrastruktur unterstützen Anwendungen ermöglicht.

Unternehmen wie Google, Amazon und Microsoft sind ausgezeichnete Beispiele dafür, wie ein Unternehmen Open-Source-Software und Netzwerktechnologien einsetzen kann, um eine Vielzahl von Skalierbarkeits- und Automatisierungsanforderungen zu erfüllen. Glücklicherweise lassen sich die Ansätze, die sie für ihren Erfolg eingesetzt haben, sowohl nach unten als auch nach oben skalieren und können so in fast jeder Unternehmensumgebung angewendet werden.

Skalierung erfordert Automatisierung

Offene Netzwerke sind in fast jedem Preissegment möglich, so dass sich auch ein kleines Unternehmen oder Start-Up ein automatisiertes, skalierbares Netzwerk leisten kann. Vor zehn Jahren wäre das fast undenkbar gewesen. Die Zeit ist reif für Unternehmen aller Größenordnungen, zu prüfen, wann und wie sie zu einem offenen Netzwerk übergehen können.

Einer der Hauptvorteile von Open Networking ist, dass standardisierte APIs die Automatisierung, Skalierung und Integration der Netzwerkarchitektur mit den Anwendungen einfach machen. Hierbei kann jede beliebige Programmiersprache oder jedes beliebige Automatisierungswerkzeug verwendet werden. Die Netzwerkautomatisierung ermöglicht es auch, dass alle Geräte, Werkzeuge und Programme über offene und standardisierte Schnittstellen kommunizieren können.

Bereits einige Organisationen – sowohl große als auch kleine – verwenden Open Networking und Web-Architekturen. Diese Technologien können, je nach den Anforderungen der Organisation, ein softwaredefiniertes, vollständig offenes Netzwerk schaffen, das sich an ändernde Bedingungen anpasst. Dadurch können lästige und aufwendige Arbeiten für Systemadministratoren reduziert und Ressourcen für produktivere Aufgaben geschaffen werden.

Eine moderne Management-Plattform ist auch hier von Vorteil. Plattformen wie Cumulus NetQ beispielsweise bauen auf den Stärken des Open Networkings auf. Sie bieten damit eine Management-Lösung der nächsten Generation, die Unternehmen ein optimales Management ermöglicht.

Traditionelle Technologien wie SNMP und die Router/Switch-Konsole finden natürlich auch in Zukunft immer noch ihre Berechtigung. Wenn eine Organisation jedoch auf die nächste Netzwerk-Ebene skalieren möchte, muss sie die Migration zu einem offenen, skalierbaren und sicheren Netzwerk so schnell wie möglich anstreben.

Es hat sich gezeigt, dass die Einführung offener Netzwerktechnologien im Webmaßstab die Investitionsausgaben (CapEx) einer Organisation um ein Drittel reduzieren, im Vergleich zu Lösungen von einem einzigen Anbieter. Außerdem können die Betriebskosten (OpEx) durch die Optimierung des Verhältnisses von Operator zu Switch, um 75 Prozent reduziert werden. Darüber hinaus wurde in den meisten Fällen eine Zeiteinsparung von bis 95 Prozent zur Produktion beobachtet, was zu einer massiven Steigerung der betrieblichen Effizienz führte. Mit zunehmendem Wachstum von Organisationen und Netzwerken werden die Auswirkungen dieser Prozentsätze und Verhältnisse immer aussagekräftiger, was zu erheblichen Geld- und Zeiteinsparungen führt.