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Neuer Trend: Serverless Computing

Bei diesem Modell sind Entscheidungen zur Serververwaltung und zur Kapazitätsplanung für den Nutzer transparent. Zudem kann Serverless-Code gemeinsam mit Code verwendet werden, der in Microservices eingesetzt wird.

Das Marktforschungsunternehmen Gartner sagt zu: „Serverless Computing ist ein neuartiges Software-Architekturmuster, das eine Bereitstellung und Verwaltung von Infrastrukturen überflüssig macht.“ Nach Ansicht von Gartner müssen IT-Führungskräfte beim Serverless Computing einen anwendungszentrischen Ansatz verfolgen. Dabei werden anstelle physischer Infrastrukturen Schnittstellen für die Anwendungsprogrammierung (APIs) und Service-Level-Agreements (SLAs) verwaltet.

Funktionen werden als Service verfügbar

Das Serverless-Konzept wird meistens mit Functions-as-a-Service (FaaS) verknüpft. FaaS eignet sich, um ereignisbasierte Echtzeitintegrationen bereitzustellen. FaaS ist ohne Containertechnologien nicht denkbar, denn Container treiben nicht nur die zugrundeliegende Funktionsinfrastruktur an, sondern sind bestens für rechenintensive Workloads mit langer Ausführungsdauer geeignet.

Das Praktische bei dem Container-Konzept ist die Tatsache, dass mehrere Big Player wie Google, AWS, Azure, Redhat und andere in enger Kooperation ein gemeinsames Containerformat erstellen. Hier liegt ein wesentlicher Unterschied etwa zu den virtuellen Maschinen vor, bei denen jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht: AWS hat AMI entwickelt, VMware setzt auf VMDK, Google hat sein Google Image. Dagegen erlauben Container den IT-Architekten die Nutzung desselben Pakets für alle Plattformen. Ein solches Paket kann eine Workload mit langer Ausführungsdauer, genauso gut aber auch einen einzelnen Service enthalten.

Beschleunigte Entwicklungsarbeiten

Serverless Computing muss immer zusammen mit Continuous Integration/Continuous Delivery (CI/CD) eingesetzt werden, denn nur so können die Unternehmen die Time-to-Market verkürzen. Durch Verringerung der Entwicklungsdauer können die Unternehmen neue Produkte und Funktionen schneller liefern – in globalen Märkten ein wichtiger Vorteil. CI/CD verwaltet die zusätzliche Komplexität, die Entwickler unter Verwendung eines differenzierten Serverless-Bereitstellungsmodells administrieren.

Nach Ansicht von Talend muss das Rückgrat der Datenintegration bei Unternehmen nativ und portabel sein. Nativer Code reduziert Laufzeiten und vermeidet zusätzliche Entwicklungen. Dabei ist noch nicht einmal der Code proprietär, es gibt also keine Beschränkungen auf eine bestimmte Umgebung. Dies führt zu einem Mehr an Flexibilität, Skalierbarkeit und Leistung.

Fazit

Die Vorteile von Serverless Computing sind erhöhte Agilität, unbegrenzte Skalierbarkeit, einfachere Wartung und niedrigere Kosten. Darüber hinaus unterstützt Serverless Computing Multi-Cloud-Umgebungen und lässt das Pay-As-You-Go-Modell Wirklichkeit werden. Weiterhin fördert der Serverless-Ansatz die Nachhaltigkeit datengestützter Strategien in finanzieller Hinsicht. Und genau deswegen werden durch Serverless Computing die Karten im Bereich der Datenintegration neu gemischt. Jetzt sind die Möglichkeiten im Bereich Data-on-Demand nahezu unbegrenzt. Denn die Unternehmen entscheiden nun, wie, wo und wann sie Daten auf eine für sie wirtschaftlich sinnvolle Weise verarbeiten.