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Lizenzmanagement strategisch nutzen

SAM bringt Ordnung in die IT

Dazu gehört beispielsweise das Thema Cloud. Unternehmen haben häufig keine durchgängigen Konzepte, um den steigenden Bedarf der Anwender nach nutzungsfreundlichen Diensten zu decken. Wenn diese nach Lösungen suchen, finden sie sie häufig in Cloud-Produkten. Eigenständige Testinstallationen von Microsoft Azure, der Einsatz von Dropbox als Collaboration-Lösung oder die Nutzung geschäftlicher E-Mails auf privaten Endgeräten über Office 365 – Beispiele für Wildwuchs in der Unternehmens-IT, den es zu verhindern gilt. Die Gründe, warum Mitarbeiter auf solche Dienste zurückgreifen, deckt eine Analyse der durch das SAM-Projekt vorliegenden Daten auf. Daraus lassen sich bedarfsgerechte Gegenmaßnahmen ableiten und durchführen, beispielsweise die Konsolidierung von Systemen oder die Definition von Standardlösungen.

Wenn SAM-Experten verschiedene Datenquellen abgleichen, finden sie auch Verstöße gegen Standards und Sicherheitsrichtlinien und können so Sicherheitslücken aufdecken. Dazu gehört insbesondere Schatten-IT: unerwünschte und risikobehaftete Software-Installationen oder sogar ganze Netzsegmente und Client-Server-Strukturen, die neben dem offiziellen Prozess laufen.

Unternehmen können die SAM-Daten ebenfalls nutzen, um ein bedarfsgerechtes Cloud-Konzept zu erstellen. Neben den Infrastruktur- und Lizenzdaten bezieht dieses dann den Anwendungsfall der Mitarbeiter sowie existierende und angestrebte Sicherheitsrichtlinien mit ein. Die Firma kann daraus einerseits ablesen, ob sie mit der vorhandenen IT-Infrastruktur effizient, pragmatisch und auf den Geschäftszweck ausgerichtet in die Cloud gehen kann oder welche Maßnahmen sie vorher noch ergreifen sollte. Andererseits lassen sich anhand der Cloud-Planung sinnvolle Security-Konzepte entwickeln, etablieren und umsetzen.

Mit SAM Datenbanken sinnvoll konsolidieren

Genauso wie Cloud-basierte und unbekannte Umgebungen bergen Datenbanken häufig ebenfalls Risiken und Potenziale. Auch hier kann SAM zusätzlich zum lizenzrechtlichen Gesichtspunkt Mehrwerte liefern. So bietet es Informationen, die als Basis für IT-Entscheidungen hinzugezogen werden können. Steht ein SQL-Konsolidierungsprojekt ins Haus, fallen Unternehmen die korrekte Dimensionierung und die Wahl des sinnvollsten Lizenzvertrags oft nicht leicht. Aus Performance-Messungen und detaillierten Analysen lassen sich Auslastung und Kapazitätsinformationen ablesen. Diese Informationen können Unternehmen zusammen mit der lizenzrechtlichen Betrachtung und dem angestrebten Anwendungsfall nutzen, um Szenarien zu entwickeln, die den technisch, ökonomisch und lizenzrechtlich sinnvollsten Konsolidierungsansatz aufzeigen.

Wertschöpfung statt reinem Lizenzabgleich

In einem umfassenden SAM-Ansatz werden also die ohnehin erhobenen Daten geschickt weiterverarbeitet. Damit leistet er einen wertschöpfenden Beitrag für die IT und den Unternehmenserfolg. Voraussetzung ist es aber, SAM nicht mehr als von außen gesteuertes Instrument zu sehen, sondern es von vorne herein als zielgerichtetes ganzheitliches Konzept anzulegen.