Markt

Frage der Woche: Was erwarten Sie vom Jahr 2017? (Teil 2)

Heute folgt der zweite Teil unserer Frage der Woche zu den Marktprognosen für 2017. Zu Wort kommen Matrix42, Dynatrace, Dell EMC, Utimaco und SonicWall.

“Einer der wichtigsten Schauplätze der digitalen Transformation ist die Arbeitsumgebung des Wissensarbeiters”, erklärt Oliver Bendig, CEO von Matrix42. “Der Trend geht hier zu noch mehr Mobilität, Geräten und Personalisierung. Meine Prognose: Mitarbeiter arbeiten heutzutage mit mehreren Geräten und werden immer mehr über die Cloud auf die Arbeitsumgebung zugreifen, welche auch noch ihre persönlichen Vorlieben kennt. Und schon bald werden wir alle mit intelligenten Assistenten arbeiten, die einen Teil unserer Mails erledigen oder eigenständig Hotels buchen, wenn wir auf Dienstreise gehen.”

 

“Im kommenden Jahr müssen alle Unternehmen die Digitalisierung vorantreiben”, so Bernd Greifeneder, Senior Vice President und CTO von Dynatrace. “Sie müssen konkurrenzfähig bleiben, indem sie ihren Kunden schneller einen Mehrwert bieten. Dazu sind die bisherigen siloartigen Abteilungs-Strukturen zu überwinden, um Raum für einen an Business-Zielen orientieren Continuous Delivery-und -Deployment Prozess für digitale Services zu schaffen. Gleichzeitig vergrößert sich die Anzahl der IT-Komponenten massiv, auch durch zahlreiche Cloudtechnologien. Dynatrace bietet deshalb eine mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Softwarelösung (auch als SaaS) zur automatisierten Performance- und User-Experience -Überwachung an, welche man sich im Vergleich wie ein Navigationssystem für tausende autonomer Autos vorstellen kann, halt nur für Server im Rechenzentrum oder in der Cloud.”

“Einer der Trends im kommenden Jahr sind hyperkonvergente Systeme: sie haben das Potential, die Landschaft unserer Datacenter nachhaltig zu verändern”, fügt André M. Braun, Director Dell Storage Germany bei Dell EMC hinzu. “Die Investitionen werden sich massiv vom klassischen Drei-Tier-Modell (Store, Compute, Netzwerk) wegentwickeln, und sich in Richtung hyperkonvergenter, X86-Server-basierter Lösungen bewegen. Der verringerte Administrationsaufwand wird sich auch in der IT bemerkbar machen, und IT-Teams können sich strategischen Aufgaben widmen.”

“Das IT-Jahr 2017 wird von IoT-IIoT-Anwendungen geprägt sein”, findet Malte Pollmann, CEO von Utimaco. “Auf der Agenda dürften daher – auch mit Blick auf das neue IT-Sicherheitsgesetz – folgende Aufgaben ganz oben stehen: IT-Sicherheitsansätze deutlich früher in der Entwicklungsphase berücksichtigen, die IT- und Industriewelten stärker verknüpfen, IoT-Geräte konsequent mit eindeutiger Identifikation, Authentisierung und Verschlüsselung absichern sowie klare Sicherheitsrichtlinien einführen.”

“Wir werden einen massiven Zuwachs bei IoT-Anwendungen erleben”, schließt Florian Malecki, International Product Marketing Director bei SonicWall, das Thema für heute ab. “IoT-Sicherheit wird damit zu einem zentralen Thema, denn das IoT ist äußerst verwundbar. Für diese Problematik entwickelt sich jedoch erst allmählich ein Bewusstsein. Auch das Thema Ransomware ist noch keineswegs ausgestanden, Kriminelle haben hier ein lukratives Geschäftsmodell entdeckt, von dem sie nicht so schnell ablassen werden.”