IoTManagementSecurity

Frage der Woche: “Wie geht es dieses Jahr mit den Weareables voran?”

Gartner ist der Meinung, dass dieses Jahr die weltweiten Verkäufe von Weareables um 18,4 Prozent steigen werden. Vor allem bei den Smart Watches soll es einen großen Zuwachs geben. Was erwarten Sie dieses Jahr für den Markt der Weareables und welche Produkte werden Ihrer Meinung nach besondere Bedeutung erlangen? Zu dieser Frage äußern sich Matrix42, Arxan, Exact Software, LG Electronics, WE Communications, Telit, c4c Engineering und ForeScout. Weitere Antworten zu diesem Thema folgen nächste Woche

Oliver Bendig, CTO bei Matrix42 erklärt: “Smartwatches und Wearables sind inzwischen mehr als Statussymbole – sie entwickeln sich zu einer Erweiterung des Arbeitsplatzes. Die im Gesundheitssektor, dem produzierenden Gewerbe oder der Logistikbranche schon etablierte Datenerfassung und -übertragung über Wearables wird sich schon bald in weiteren Branchen durchsetzen. Laut Gartner sollen bis 2018 im Enterprise-Umfeld fünf Millionen Smartwatches eingesetzt werden, die es zu verwalten und abzusichern gilt.”

Mirko Brandner, Sales Engineer bei Arxan Technologies, fährt fort: “Einen Haupttreiber für das Wachstum des Wearablemarktes sehe ich im Gesundheitswesen. Wearables eröffnen bereits heute vielfältige neue Möglichkeiten für eine optimierte Gesundheitsversorgung, wie zum Beispiel eine mobile Überwachung und Dokumentation von Blutzuckerwerten. In Sachen Datensicherheit sind Wearables allerdings problematisch, denn sie sammeln Unmengen höchst sensibler Informationen und stehen daher im Fokus der Hacker. Deshalb erwarte ich, dass sich Politik, Behörden und die Wirtschaft zukünftig für wirksame Sicherheitsstandards einsetzen.”

“Mobile und flexible Arbeitskonzepte setzen sich immer mehr durch”, denkt Christopher Baxter, General Manager Cloud Solutions Germany bei Exact Software. “Und gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen ist die Grenze zwischen Beruflichem und Privatem oft fließend. Daher wird mit passenden Apps die Smartwatch vom Consumer-Thema zur intelligenten Uhr mit Business-Nutzen. Mit der Exact App am Handgelenk erhalten Kunden heute schon aktuelle Einblicke in die Unternehmenssituation.”

“Wearables bleiben ein spannender Markt”, so Jens Offhaus, Head of Marketing MC der LG Electronics Deutschland GmbH. “Das gilt insbesondere für Smartwatches, wo wir bei LG mit unserem Ansatz erfolgreich waren, mit einem kreisrunden OLED Display anstelle eines quadratischen High Tech-Looks für ein edles Look & Feel zu sorgen. Diesen Ansatz werden wir für den Konsumentenmarkt weiterverfolgen. Aber wir sehen die Smartwatch nicht nur als cooles Komfort-Gadget, sondern auch als Steuerungsplattform für andere Objekte wie das Auto, Smart Home und IOT.”

“Trotz des wachsenden Produktangebots auf dem Markt, kommt das Thema nicht aus dem ‘Nischendasein’ heraus”, findet Bianca Eichner, General Manager von WE Communications Germany. “Das zeigt der von uns entwickelte Brand Agility Index, mit dem wir die Agilität von Marken in ihrer digitalen Kommunikation messen. Wenn die Hersteller ihre digitalen Marketingstrategien nicht für ihre Zielgruppen anpassen, verlieren sie weiter an Momentum.”

Alexander Bufalino, CMO von Telit und Chairman des IoT M2M Council (IMC) fügt hinzu: “Weareables überwinden ihre ‘Kinderkrankheiten’ bei der Genauigkeit der Datenerfassung und der Konstruktion. Denn die wesentlichen Hardware-Komponenten, also Sensoren und Kommunikationsmodule, werden kompakter und leistungsfähiger. Spannende Entwicklungen gibt es bei Fitness-Trackern, die in die Kleidung integrierbar sind und präzise Messwerte zu Aktivität, Schlaf oder Ernährung liefern.”

“Die Zahl der Smartwatch Apps wird zunehmen, da es sich dabei um Lösungsbausteine von Industrie 4.0 handelt”, erklärt Jan Füllemann, Vertrieb Mobile & App bei der c4c Engineering GmbH. “Sie bringen zum Beispiel Mitarbeiter Just-In-Time an die Produktionsanlagen und versorgen sie individuell mit den aktuell notwendigen Informationen. Für den Bediener einer Maschine bleiben beide Hände frei.”

“Das Internet der Dinge (IoT) und damit auch Wearables werden in 2016 weitere Unternehmensbereiche durchdringen”, schließt Markus Auer, Regional Sales Director DACH bei ForeScout Technologies, das Thema für heute ab. “Egal, ob Drucker, smarte Kleidung oder branchenspezifische Geräte – sie alle greifen auf Firmennetzwerke zu. IDC prognostiziert, dass in den nächsten zwei Jahren mindestens zwei Drittel aller Unternehmen einen Sicherheitseinbruch durch IoT-Devices verbuchen werden. Darum braucht es agentenlose Sicherheitsvorkehrungen, die Übersicht und Orchestrierung von allen Endgeräten im Netzwerk ermöglichen.”

Die mobile Version verlassen
%%footer%%