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Rettet Software-Defined Storage das Internet der Dinge?

Die Rettung für Hoster: das Software-definierte Rechenzentrum

Der Datenberg wächst nicht erst seit heute und schon lange ist man auf der Suche nach dem Heiligen Gral der Unternehmens-IT, dem softwaredefinierten Rechenzentrum (Software-Defined Data Center, SDDC). In diesem sollen alle Schichten des Rechenzentrums, Server-, Netzwerk- und Speicherebene, auf ein Softwareniveau gehoben werden, was den bisherigen Hemmschuh alter, unflexibler Systeme beseitigen soll. Auf der Serverebene existieren bereits Lösungen, die den Server-Markt revolutioniert haben. VMware war hier der Vorreiter und der Ansatz, Hardware zu virtualisieren, ist heute fast umfassend umgesetzt. Software-Defined Networking folgt erst noch, da es komplexer ist als seine Geschwister Server und Speicher. Auch die Technologie, die unflexible und kostspielige Legacy-Storage-Lösungen überflüssig macht, ist bereits vorhanden und hat schon jetzt Auswirkungen auf IT-Budgets, die bislang vor allem durch Speicherkosten in die Höhe getrieben wurden.

Um die Speicherkomponente anzugehen, werden Hosting-Anbieter die Vorteile von Software-Defined Storage (SDS) nutzen müssen. SDS unterstützt bereits heute tausende Anbieter dabei, wettbewerbsfähig zu bleiben. Hoster, die Trends wie das Internet der Dinge mit seinen exorbitanten Datenmengen nicht verschlafen wollen, werden sich besser früher als später diesen Modell anschließen müssen.

Dabei gilt es jedoch zu unterscheiden: Bei echten SDS-Lösungen handelt es sich um flexible, einfache und leistungsfähige Lösungen der Enterprise-Klasse ohne Anbieterabhängigkeit. SDS-Technologie wird auf Industriestandards entsprechender Hardware implementiert, statt an teure proprietäre Modelle gebunden zu sein. Anbieter von Legacy-Systemen haben bereits marketingtechnisch aufgerüstet und ihre Hardware-basierten Geräte einfach in “Software-basiert” umgetauft.

SDS wird Hosting-Anbietern die Flexibilität geben, die richtige Lösung sowohl für neue Umgebungen als auch für Legacy-Umgebungen auszuwählen. Mit einem Preis, der oftmals 50 bis 80 Prozent unter dem für proprietäre Modelle liegt, verfügen Anbieter nun über ein Tool zur Bewältigung der Datenexplosion auf elegante – und kostengünstige – Weise. Um Entwicklungen wie dem Internet der Dinge Rechnung zu tragen, sollten Hosting-Anbieter sich klar darüber werden, dass SDS-Lösungen zukünftig in ihre Infrastruktur-Roadmap gehören.

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