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Rettet Software-Defined Storage das Internet der Dinge?

Autorin/Redakteur: Jill Orhun, Nexenta/gg

Das Internet der Dinge steckt noch in den Kinderschuhen und schon wird bezweifelt, ob es überhaupt in vollem Umfang umgesetzt werden kann. Allen voran ist die Speicherung der Daten das größte Fragezeichen: Wie sollen normale Unternehmen oder Hosting-Anbieter den Anforderungen einer vollständig IoT-vernetzten Welt gerecht werden, wo sie doch schon jetzt allein mit den durch Mobilität, soziale Medien und Big Data erzeugten Datenmengen zu kämpfen haben?

Das weltweite Datenwachstum stellt für neue Technologien wie das IoT ein Problem dar: Wo sollen die Daten effizient gespeichert werden?

Wie jeder weiß, wächst das Datenvolumen exponentiell an. Prognosen des Analyseunternehmens IDC zufolge wird das digitale Universum, das Milliarden neuer, dauerhaft mit dem Internet verbundener IoT-Geräte umfasst, bis 2020 auf über 50.000 Exabyte, das heißt auf mehr als 5.200 Gigabytes pro Erdbewohner, anwachsen. Außerdem sagt IDC voraus, dass sich das Volumen des digitalen Universums ab jetzt bis 2020 alle zwei Jahre verdoppeln wird. Daraus ergeben sich natürlich wichtige Fragen: Wo werden all diese Daten untergebracht? Wie sollen sie verwaltet werden?

Die Daten werden in der Cloud abgelegt – doch wie kann die Datenflut bewältigt werden?

In den kommenden fünf Jahren erwarten CIOs ein Workload-Wachstum von bis zu 44 Prozent in der Cloud, im Vergleich zu einer Zunahme von nur 8,9 Prozent bei lokalen EDV-Workloads. Es kann also davon ausgegangen werden, dass im Laufe der Zeit immer größere Datenmengen in der Cloud gespeichert werden. Dies setzt Hosting-Unternehmen unter Druck, Systeme bereitzustellen, die einfach zu verwalten, flexibel und vor allem stark skalierbar sind.

Smarphones, Sensoren, Waschmaschinen – nach den Menschen kreiert ab sofort das Internet der Dinge ein noch größeres Datenwachstum als jemals zuvor (Bild: Nexenta)

Schon heute verwalten große Hosting-Anbieter wie die koreanische Telekom Umgebungen mit über 100 Petabytes, die in nicht allzu ferner Zukunft auf mehrere Exabytes angewachsen sein werden. Die Kunden solcher Hoster sind anspruchsvoll und verlangen unverzüglich Zugriff auf Daten. Es wird also nicht nur entscheidend sein, die Daten kostengünstig speichern zu können, auch die Leistung muss stimmen. Angesichts der exponentiell wachsenden Datenmenge stellt dies schon jetzt eine Herausforderung für Hosting-Unternehmen dar. Die zusätzlichen Daten, die das IoT diesem Berg hinzufügt, wird Hosting-Anbieter dazu zwingen, ihre derzeitige Infrastruktur zu überdenken.

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