Wie Unified Access die neuen IT-Probleme von Hochschulen löst
Autor/Redakteur: Johan Ragmo, Business Development Director, Central North & Eastern Europe bei Alcatel-Lucent Enterprise/gg
Die Zahl der smarten Endgeräte steigt weiter, der Trend zu BYOD ist ungebrochen, und wenige Organisationen sind so sehr davon betroffen wie die Hochschulen. Smartphones sind zum Normalfall geworden, und Universitäten und andere Bildungseinrichtungen müssen sich mit dieser Veränderung auseinandersetzen. Dieser Beitrag erläutert, wie Unified Access die Herausforderungen lösen kann, denen die IT-Netzwerke der Hochschulen ausgesetzt sind.
Studenten kommen am Anfang des Semesters nicht mehr mit einem Ranzen, einer Federmappe und einem eifrigen Blick an die Universität. Heute kennen sie sich mit Technologie aus und bringen Smartphones, Tablets, Laptops und Spielekonsolen mit – internetfähige mobile Endgeräte. Dozenten erwarten, dass sie das Endgerät einsetzen können, das sich am besten für ihre Forschung und Lehre eignet, und dass sie von überall auf ihre Ressourcen zugreifen können. Und selbstverständlich haben auch die Verwaltungsmitarbeiter Anforderungen an die LANs und WLANs der Hochschulen. Eine große Herausforderung für die IT-Abteilungen. Am Beispiel der Bildungseinrichtungen lässt sich gut aufzeigen, wie Unified Access hilft, den Kommunikationsbedarf der Nutzer zu erfüllen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die IT-Abteilung die vollständige Kontrolle über ihr Netzwerk behält.
Einmal registrieren – immer wieder nutzen
Es liegt in der Natur von Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen, dass ihre Anwender häufig wechseln. Der Semesterbeginn ist eine arbeitsreiche Zeit für die IT-Abteilungen: Neue Studenten mit neuen Endgeräten, alte Studenten mit alten und neuen Endgeräten, LANs und WLANs in bestimmten Bereichen – sie alle brauchen Netzwerkanschluss, und sie alle verbrauchen Netzwerkressourcen.
In dieser Situation erleichtert Unified Access allen Beteiligten das Leben – den Studenten, Dozenten und Verwaltungskräften ebenso wie der IT-Abteilung. Der Schlüssel sind die im Unified-Access-System gespeicherten Profile. Jeder, der das Netzwerk nutzen will, braucht sich nur einmal zu registrieren, um einen Zugangscode zu erhalten. Dabei setzt Unified Access automatisch die Zugangsparameter für jeden Nutzer.
Bei der Immatrikulation wählen die Studenten nicht nur ihre Kurse, sondern sie lassen auch ihre Endgeräte registrieren. Sie erhalten eine eindeutige Studenten-ID und ein Nutzerprofil, das auf ihren Kursen basiert und ihnen Zugang zu den entsprechenden Materialien und Anwendungen gibt. Ebenso wird für Dozenten, Verwaltungsmitarbeiter und sogar Lieferanten ein individuelles Profil definiert. Nachdem die Anwender so im System angemeldet sind, kann die IT-Abteilung die Verwaltung der Endgeräte vereinfachen, indem sie Studenten und Angestellten die Möglichkeit gibt, über das Netzwerk eigene Endgeräte zu ihrem Profil hinzuzufügen. Je nachdem, welches Gerät sie jeweils benutzen, gibt ihnen das Portal dann den richtigen Zugang, mit automatischem On-Boarding.
Nicht nur die Endgeräte der Nutzer werden an das Netzwerk angeschlossen, auch neues Campus-Equipment wie interaktive Wandtafeln oder automatische Bibliotheksdienste müssen zuverlässig und sicher in das Netz integriert werden. Unified Access sorgt dafür, dass jeder Anwender vom Studenten und Dozenten bis zum Verwaltungsmitarbeiter zur richtigen Zeit und am richtigen Ort über die richtige Form von Konnektivität verfügt. Wenn das Netzwerkmanagement so aufgebaut ist, wird der Prozess gestrafft und Probleme zu Semesterbeginn werden reduziert, weil die vereinfachte Anmeldung von Netzwerk-Nutzern die wertvollen Ressourcen der IT-Abteilung schont.
Prioritäten setzen – für das richtige Nutzererlebnis
Bei der Demo des Apple iPhone 4 musste Steve Jobs alle Anwesenden bitten, ihr WLAN auszuschalten, weil er nicht genug Kapazität für seine Demo hatte. Bei vielen bestehenden Netzwerken kann die Zahl der Endgeräte und Anwender sich lähmend auf die Netzwerkleistung – und damit auf die Nutzererfahrung – auswirken. Ein typisches Szenario: Ein Professor hält vor einer großen Zahl von Studenten eine Vorlesung und braucht dabei Zugang zum Netzwerk, weil er Multimedia-Material, Dokumente oder Content einsetzen will. Die Studenten haben ihre Smartphones, Laptops und Tablets mitgebracht, die alle eingeloggt sind, Netzwerk-Ressourcen verbrauchen und die Access-Points überlasten. Das kann den Zugriff des Professors auf sein Lehrmaterial massiv beeinträchtigen.
Mit Unified Access passiert das nicht. Denn hier kann das Profil des Professors ihm automatisch eine höhere Priorität einräumen als den Studenten, so dass er immer die „Quality of Service“ erhält, die er für seine Tools und Materialien braucht – völlig unabhängig davon, wie viele Mobilgeräte von Studenten sich im Raum befinden.
Dabei priorisiert Unified Access nicht nur nach den Nutzerprofilen, sondern nach einer Vielzahl anderer Kriterien, wie Standort und Tageszeit. So können zum Beispiel die Studenten im Hörsaal einen eingeschränkten Zugriff haben im Vergleich zu Studenten, die sich in der Cafeteria in das Netz einloggen.