Mobilgeräte in Unternehmensnetzen managen – drei Technologien, die helfen
2.) Unified Access
Und natürlich ist der einheitliche Zugriff über LANs und WLANs hinweg im gesamten Unternehmen wichtig. Bisher wurden diese oft als getrennte Einheiten gesehen, die von unterschiedlichen Technologien gesteuert werden. Das ist nun nicht mehr so.
Weiterentwicklungen der Unified-Access-Technologie ermöglichen unabhängig vom eingesetzten Endgerät eine konsistente Benutzererfahrung. Damit kann der Anwender im gesamten kabelgebundenen und kabellosen Unternehmensnetz sowohl die vom Unternehmen bereitgestellten als auch seine eigenen Endgeräte einsetzen.
Unified Access ist die erste konvergente Lösung für LAN und WLAN, die Netzwerkprobleme adressiert, Komplexität managt und eine konsistente Benutzererfahrung bietet. Ermöglicht wird das durch eine Palette an BYOD-Diensten, die dem Anwender im gesamten Unternehmensnetz die Wahl lassen zwischen unternehmenseigenen und persönlichen Devices.
Unified-Access-Lösungen können über ein Software-Upgrade implementiert werden; ein Austausch der installierten Hardware ist nicht erforderlich. So lässt sich das Netz schrittweise ausbauen, wobei die früher getätigten Investitionen geschützt bleiben.
Über die vom IT-Manager definierten Vorgaben für die Sicherheit, den Netzwerkzugriff und die Servicequalität passt sich das Netzwerk dynamisch an die jeweilige Kommunikation an. Prioritäten und Bandbreiten-Parameter für Nutzer, Geräte, Applikation, Standorte und Tageszeiten werden dabei berücksichtigt.
3.) Software-Defined Networking
Die dritte Weiterentwicklung, von der Unternehmensnetze profitieren, ist das Software-Defined Networking. Es wird getrieben von dem gestiegenen Bedarf an der Unterstützung mobiler Arbeitsformen und der hochwertigen Benutzererfahrung von Echtzeit-Multimedia-Anwendungen. Die Kombination von SDN-Technologie und WLAN kann zu einem besseren einheitlichen Netzwerkmanagement führen und damit zu der Fähigkeit, eine flexiblere BYOD-Policy einzuführen.
Die gestiegene Zahl an eingesetzten Devices und die Kapazitäten, die sie benötigen, kann bestehende Netzwerke leicht überfordern. Die klassische Architektur, bei der größere Bandbreiten durch das Hinzufügen von immer mehr Hardware bereitgestellt werden, ist kostspielig, und sie nutzt nur etwa zehn Prozent der Netzkapazität. Künftig brauchen Netze die intelligente Bereitstellung eines bestimmten Service-Levels in Abhängigkeit von dem Bedarf und der Anwendung – nicht nach Anzahl der installierten Kisten.
Eine durchgängige SDN-Lösung bietet Vorteile für alle Beteiligten: die Anwender im Netz, die IT-Teams, die das Netz verwalten, und das Unternehmen. Der Einsatz einer SDN-Lösung stellt sicher, dass das Netz nicht mehr der Flaschenhals für Applikationen ist, die eine höhere Bandbreite brauchen oder Vorrang im Netz haben.
Erfreulicherweise ist dieser Ansatz darüber hinaus auch noch mit erheblichen Einsparungen verbunden. Zum einen wird das bereitgestellte Netzwerk nicht mehr zu zehn Prozent genutzt, sondern zu hundert Prozent. Zum anderen wird weniger teure Hardware benötigt. Einige SDN-Lösungen nutzen einfache Switches, die große Chassis überflüssig machen, und die Möglichkeit, bis zu acht 1-GBit-Server zu einem einzigen 10-GBit-Server zusammenzufassen.
BYOD erfolgreich umsetzen
Diese drei technischen Entwicklungen sind wesentlich für den erfolgreichen Umgang mit dem wachsenden BYOD-Trend und für die Lösung der Probleme, die er im Unternehmensnetz verursachen kann. Ein Application Fluent Network stellt sicher, dass das Netz die unterschiedlichen Anforderungen von multiplen Anwendungen und Endgeräten verkraftet. Unified Access überwindet die Grenzen zwischen LAN und WLAN und steuert den Zugriff und die Servicequalität gemäß den Vorgaben des Managements. SDN sorgt dafür, dass Nutzer, Devices und Applikationen, die Vorrang im Netz haben sollen, nicht im Flaschenhals des Netzes steckenbleiben. Und das alles wird auf moderne und kostengünstige Weise umgesetzt.
Das Ergebnis: Unternehmen können die persönlichen Devices der Mitarbeiter im Unternehmensnetz sicher kontrollieren und steuern. Und die Mitarbeiter können das Endgerät ihrer Wahl einsetzen, um besser zu arbeiten und effizienter mit Kollegen, Partnern und Kunden zu kommunizieren.
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