Mehr Malware-Schutz mit Webfiltern
Autor/Redakteur: Björn Bongardt, Technical Support, Norman Data Defense Systems GmbH/gg
Kleinere und mittelgroße Unternehmen müssen aufgrund der rasanten Zunahme manipulierter Webseiten den Schutz des Firmennetzes vor Malware überdenken. Als Ergänzung des bestehenden Basisschutzes aus Antiviren-Produkt und Firewall bieten sich Webfilter-Dienste an. Sie beanspruchen beim Anwender so gut wie keine Ressourcen und sorgen mit ausgefeilter Erkennungstechnologie und aktuellen Informationen aus der Cloud für die zuverlässige Erkennung der Gefahren aus dem Web.
Obwohl die Unternehmensnetze flächendeckend mit Antiviren- und Antispam-Lösungen abgesichert werden, hat das Thema Virenschutz nicht an Brisanz verloren. Der Einsatz der Schutzprodukte hat dazu geführt, dass sich die Verbreitung von Schadcode auf Webseiten verschoben hat. Die weitaus meisten Malware-Infektionen in Deutschland erfolgen nicht mehr über E-Mails, sondern durch manipulierte bestehende Webseiten oder Seiten, die ausschließlich zum Zweck der Malware-Verbreitung erstellt wurden. Der Angriff geht häufig unbemerkt vonstatten, beispielsweise bei Recherche-Arbeiten auf legitimen Seiten oder als Mitbringsel aus der Mittagspause vom bevorzugten News-Portal, und benötigt keine Mitwirkung des Nutzers. Bei Drive-by-Downloads ist die Infektion nicht zu vermeiden; umsichtiges Nutzerverhalten im Web schützt in diesem Fall nicht, nur Technik.