Im Test: Younited for Business von F-Secure
Autor: Dr. Götz Güttich
Mit “Younited for Business” bietet F-Secure einen Cloud-Speicher an, der Unternehmen, die ihre Daten Online lagern wollen, sowohl Privatsphäre garantieren soll als auch Collaboration-Funktionen für Mitarbeiter und Partner bereitstellt. Der Dienst wird im Betrieb – genau wie die Sicherheitsprodukte desselben Herstellers – über das “Protection Service Portal” verwaltet. Wir haben im Testlabor einen Blick auf die Lösung geworfen.
Younited for Business bietet – im Gegensatz zu den meisten anderen Cloud-Lösungen – umfassende Sicherheitsfunktionen für die in der Cloud abgelegten Daten. So scannt das System alle Inhalte automatisch, um eventuell vorhandene Malware zu identifizieren. Die Informationen liegen in zwei redundanten Rechenzentren in Finnland vor und sowohl während des Transports als auch während des Lagerns sichert Younited for Business sämtliche Files mit starken Verschlüsselungsalgorithmen (AES-256). Zum Zugriff auf den Cloud-Speicher kommt darüber hinaus auf Wunsch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zum Einsatz.
Außerdem umfasst Younited for Business alle Funktionen, die sich ein Unternehmen von einem Cloud-Speicher erwarten kann. So sorgt die Lösung dafür, dass alle Mitarbeiter immer Zugriff auf die aktuellsten Versionen der Unternehmensdokumente haben, stellt sicher, dass die Arbeit mit den Dateien jederzeit möglich ist und eignet sich zudem für Backups.
Der Test
Im Test legten wir uns zunächst im F-Secure Online-Management-Portal “Protection Service for Business” ein Benutzerkonto für Younited for Business an. Danach erhielten wir eine Mail, die uns darüber informierte, dass unser Account einsetzbereit sei. Gleichzeitig umfasste die Mail auch ein Zugriffspasswort und Download-Links für die Anwendungen für die einzelnen kompatiblen Geräte. Neben MacOS- und Windows-Rechnern sind das Android, iOS und Windows Phone. Abgesehen davon steht auch ein Web-Interface zur Verfügung, das sich mit Browsern wie Chrome, Firefox und dem Internet Explorer nutzen lässt.
Das Web-Portal
Zunächst loggten wir uns per Browser über die URL www.younited.com beim Web-Interface des Dienstes ein. Daraufhin erschien ein Willkommensbildschirm, der uns zwang, das Passwort zu ändern. Das ergibt Sinn, da das ursprüngliche Passwort ja per Mail – also unverschlüsselt – bei uns eingegangen war und da dieser Schritt dafür sorgt, dass keine Accounts mit Default-Passwörtern online sind.