Expertenkommentar zum Thema “Sicherheit im Wandel”
“Die Entwicklungen der letzten Jahre haben Intrusion Prevention und die Sicherheit von Daten und Privatsphäre stärker in den Fokus gerückt”, erklärt Jürgen Jakob, Geschäftsführer von Jakobsoftware. “Getrieben wird das Thema auch durch die explosive Zunahme der Zahl von Mobilgeräten. Die Antivirensoftware entwickelt sich weiter, um die IT-Systeme und Daten der Anwender vor den jeweils aktuellen Strategien der Angreifer zu schützen. Entsprechend sieht eine Antivirenlösung heute anders aus als noch vor drei Jahren. Sicherheit ist aber kein Produkt, sondern ein Prozess. Wer Unternehmenssicherheit ernst nimmt, muss seine Konzepte regelmäßig überprüfen und auf den neuesten Stand bringen, um Angreifern erfolgreich zu trotzen. Eine Antivirenlösung ist und bleibt ein wichtiger Anker eines solchen Konzepts.”
“AV wird es also auch weiterhin geben”, fährt Jakob fort. “Vielleicht müssen große Hersteller umdenken, bei denen Sicherheit nur ein Anhängsel im Portfolio ist. Denn in Sicherheitsprodukte müssen die Hersteller kontinuierlich massiv investieren. Nur dann kommen auch nützliche Produkte heraus, die der Markt aufnimmt. Allerdings ist das Werbeversprechen ‘Wir schützen Sie gegen alle Bedrohungen’ nicht haltbar. Die Zwangsneurose, alles in eine ‘Internet Security’ zu packen, wird sterben. Neue Bedrohungslagen generieren neue Ansätze, die den AV-Begriff erweitern. Zum Beispiel lassen wir schon heute E-Mails in der Cloud filtern mit Services wie AntiSpamEurope. Moderne AV-Lösungen nutzen weltweite Sensornetze. Beispielsweise schützt AVG damit PCs und Mobiltelefone in Echtzeit – noch bevor ein Anwender einen Link anklickt. Sicherheitsprodukte werden immer neue Wege gehen müssen, um mit der Evolution der Gefahren Schritt zu halten. Denn Sicherheit ist und bleibt ein Katz-und-Maus-Spiel – ein Prozess.”
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