Security

Expertenkommentar zum Thema “Sicherheit im Wandel”

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“Zero Trust Environments bedeuten das Ende der IT-Architektur von der Stange”, so Dr. Wieland Alge, VP und General Manager EMEA bei Barracuda Networks. “Die gute Nachricht zuerst: Die IT-Security muss nicht mehr entscheiden, wo sie die Grenze zwischen Vertrauen und Misstrauen zieht. Sie muss Allem und Jedem misstrauen. Nichts und niemand darf unkontrolliert auf Daten zugreifen. Jede Applikation und jede Hardware kann gehackt sein, jeder Anwender surft auf unsicheren Seiten oder teilt sensible Daten schnell mal per File-Sharing-Dienst.”

“Wir wissen heute besser denn je, dass Kriminelle, Staaten und Mitbewerber hinter unseren Daten her sind”, fährt Alge fort. “Auf dem Spiel steht nicht mehr und nicht weniger als der Bestand unserer Unternehmen. Wenn unsere IT in Folge einer Attacke längerfristig ausfiele, wäre die Insolvenz nicht weit. Kollektives Misstrauen ist kein Zeichen von Paranoia mehr, sondern ein Leitmotiv der IT. Das Gebot der Stunde heißt: Wir bauen Zero Trust Environments. Dieser Begriff beschreibt die neue Strategie, sensible Daten zu schützen und das Unternehmen am Laufen zu halten.

Wo alles vernetzt ist, kann jedes Gerät der Kanal sein, auf dem Angreifer in die Organisation eindringen, sie bestehlen oder korrumpieren. Damit ist das Grundgerüst des Zero Trust Environment klar: Die kritischen Infrastrukturen werden durch zusätzliche, intelligente Sicherheitsschleusen vor anderen IT-Komponenten und den Anwendern geschützt. Jede Anfrage wird kontrolliert, jedes verdächtige Verhalten verhindert und untersucht. Das übernehmen Application Delivery Controller (ADC). Web Application Firewalls (WAF) schützen die sensiblen Applikationen in der Kommunikation mit der Außenwelt, Next Generation Firewalls (NGF) und dedizierte Content Security Gateways schützen die Gesamtheit des Unternehmens.

Diese einfache Philosophie muss für jedes Unternehmen in einer eigenen, maßgeschneiderten Architektur umgesetzt werden. Denn jede Firma hat eine andere Struktur und andere Rollenverteilungen der Mitarbeiter an den Standorten und unterwegs, die beachtet werden müssen. IT-Architekturen von der Stange wird es deswegen nicht mehr geben.“

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