Wie Flash-Speicher auf PCIe-RAID-Karten die Anzahl der VDI-Sitzungen erhöhen
Autor/Redakteur: Thomas Pavel, LSI/gg
Die moderne Virtualisierungstechnologie verändert die gewohnte Architektur einer IT-Landschaft und dank der besseren Effizienz von Servern löst Virtualisierung viele IT-Probleme von Unternehmen. Virtual Desktop Infrastructure, kurz VDI, ist eine zentrale Komponente der Virtualisierung. Durch das Bündeln zahlreicher Anwendungen oder virtueller Desktops auf einem Server haben Unternehmen vielfältigere Zugriffsoptionen als je zuvor und können so Kontrolle und Datensicherheit gewährleisten. Gleichzeitig stellt die Verwendung dieser Technologie die IT-Verantwortlichen vor neue Herausforderungen. Im Folgenden möchten wir aufzeigen, wie diese Herausforderungen angegangen werden können und wie sich die Anzahl der von Servern unterstützen Desktops nahezu verdoppeln lässt, ohne dabei die Antwortzeiten zu beeinträchtigen.
Durch die Ausführung von Desktops als virtuelle Maschinen auf einem Server können IT-Administratoren sämtliche Umgebungen für Desktopnutzer an einer zentralen Stelle verwalten und sichern. Patches und andere Sicherheitsmaßnahmen sowie Hardware- oder Software-Upgrades erfordern in einer virtuellen Umgebung sehr viel weniger Aufwand. Zudem sinkt mit VDI das Risiko von Sicherheitsverletzungen durch Benutzer erheblich. Doch müssen IT-Administratoren bei der zunehmenden Verwendung von VDI-Technologie einiges im Blick haben: Die Unterstützung einer großen Anzahl an Desktops pro Server trägt zur Verbesserung von CAPEX (Capital Expenditure) und OPEX (Operational Expenditure) bei, beeinträchtigt allerdings auch die VDI-Performance in großen Umgebungen, wenn die Benutzer ihre Systeme starten oder sich mehrere Benutzer zum selben Zeitpunkt anmelden. Die begrenzte Leistungsfähigkeit des Prozessors, Arbeitsspeichers, Netzwerks und Speichers des physischen Servers kann die Dichte von Virtual Desktops im System beschränken.
Durch den Einsatz von Direct Attached Storage (DAS) werden CAPEX und OPEX im Vergleich zu Storage Area Networks (SAN) oder Network Attached Storage (NAS) deutlich gesenkt. Die Performance lässt sich allerdings ohne Fibre Channel- oder Ethernet-Overhead steigern, und zwar durch das Caching von Daten auf Flash-Speicher. Eine intelligente Caching-Technologie identifiziert häufig abgerufene Daten und kopiert oder verlagert, je nach Cache-Implementierung, diese auf den PCIe Flash Speicher, um einen schnelleren Zugriff darauf zu ermöglichen. Dieser Vorgang funktioniert automatisch und dynamisch, also völlig ohne administrative Eingriffe.