Frage der Woche: Die Zukunft des PC
Sony hat kürzlich bekannt gegeben, sein PC-Geschäft zu verkaufen und sich im mobilen Bereich voll auf Smartphones und Tablets zu konzentrieren. Die verkaufte PC-Sparte wird sich in Zukunft ausschließlich mit der Herstellung von Unternehmens-PCs befassen und Sony selbst will keine PCs mehr entwickeln. Ist der PC im Heimbereich bereits tot? Und wie wird er sich im Unternehmensumfeld behaupten können? Diese Fragen beantworten Jakobsoftware, die GMS Global Media Services, Dell, HID Global, Igel, SolarWinds, Exact Software und Sage Software.
Jürgen Jakob, Geschäftsführer von Jakobsoftware, erklärt: “Handliche, mobile Endgeräte wie Tablets setzen dem Desktop-PC zu. Als Lifestyle-Accessoire hat dieser im Wohnzimmer wohl ausgedient. Aber Totgesagte leben länger. Denn vor allem als Arbeitstier ist der PC nicht zu ersetzen – weder im privaten Umfeld noch im Unternehmen. Für Aufgaben wie Bildbearbeitung oder ausführliche Textarbeiten ist er einfach besser geeignet und wird diese Stellung auch behaupten.”
“Der klassische PC hat bald ausgedient”, denkt im Gegensatz dazu Tobias Enders, Geschäftsführer der GMS Global Media Services. “Ein Grund dafür ist die große Gerätevielfalt. Ob Ultrabook, Notebook oder Tablet – die Unternehmen stehen vor der Qual der Wahl. Immer öfter fällt hier die Entscheidung für mobile Helfer. Das zeigt auch Gartner: Bis 2016 soll der weltweite Absatz von Tablets auf mehr als 350 Millionen steigen. Dabei ist zu beachten, dass ein Großteil der Mitarbeiter diese Geräte eher ergänzend nutzt. Viele CEOs haben sich hingegen schon gänzlich von ihrem PC verabschiedet. Neben dem Mobility-Trend hat der PC noch einen weiteren Konkurrenten, den Thin Client. Er lässt sich einfach betreiben, ohne viel Aufwand verwalten und spart so viele Kosten.”
Andreas Marten, Product Life Cycle Manager Client Solutions bei Dell fügt hinzu: Der klassische Desktop-PC ist in unseren Augen weder im Firmenumfeld noch im Heimbereich tot. Firmen und Privatkunden kaufen ein Tablet nicht vorrangig, um ihren Desktop PC damit komplett zu ersetzen, sondern vielmehr als Ergänzung und um eine größere Auswahl an Geräten zum Aufnehmen, Bearbeiten und Wiedergeben von Inhalten zur Verfügung zu haben. Deshalb reicht unser ganzheitliches Portfolio von Tablets über Desktop-PCs bis hin zu Serviceleistungen, die die Produktivität und Sicherheit optimieren.”
“Der mittel- und langfristige Trend geht auf jeden Fall hin zum Daten- und Anwendungszugriff von überall, und zu jeder Zeit mit unterschiedlichen Geräten”, so Dirk Losse, Principal Pre-Sales Consultant Zentraleuropa und Türkei bei HID Global. “Mobile Geräte werden nicht nur an Stelle vom oder in Ergänzung zum klassischen PC eingesetzt. Sie können gleichzeitig als Authentifizierungsgerät und damit als Ersatz für herkömmliche Ausweiskarten, Einmal-Passwort-Token oder Multifunktions-Smartcards verwendet werden. Anwender müssen umdenken: Die Sicherheit darf nicht zu kurz kommen. HID Global unterstützt diese Entwicklung mit plattformübergreifenden Sicherheitslösungen, damit Gebäudezutritt, der Zugriff zum PC, genauso wie zu Daten auf dem mobilen Endgerät oder in der Cloud zu jeder Zeit gesichert sind.”
