GlosseSecurity

Digitale Identitäten mit Multi-Layer-Security schützen

Autorin/Redakteur: Christine Schönig, Technical Managerin bei Check Point/gg

Christine Schönig, Technical Managerin bei Check Point Software Technologies
Christine Schönig, Technical Managerin bei Check Point Software Technologies

Seit letztem Dienstag warnt das BSI davor, dass Hacker sich Zugriff zu 16 Millionen digitalen Identitäten verschafft haben und rät Nutzern dazu ihre E-Mail-Adressen zu überprüfen. Wir sehen nicht nur die Gefahr, dass E-Mail-Accounts gehackt wurden und über diese Konten Spam-E-Mails verschickt wurden. In unseren 3D Security Reports decken wir immer wieder Botnetze auch in Unternehmen auf, die bislang nicht entdeckt wurden. Bis zu 63 Prozent der von uns im Rahmen des letzten Reports überprüften Organisationen weltweit hatten mehrere mit einem Bot infizierte Rechner. Aus diesem Grund raten wir dazu, nicht nur den Rechner von Malware zu bereinigen, die E-Mail-Adresse zu überprüfen und das Passwort zu ändern. Vielmehr sehen wir die Gefahr, dass Hacker sich Zugriff auf diese Datensätze mit Trojanern verschafft haben und das durch Drive-by-Download, Zero-Day-Attacks, Phishing und anderer Tools auch in Zukunft weiter tun werden.

Unternehmen mit sensiblen Daten sollten daher einen Multi-Layer-Security Ansatz fahren, um einen Multi-Layer-Angriff zu adressieren. Hierbei sollten die unterschiedlichen Software Blades miteinander kombiniert werden: ThreatEmulation, um Zero-Day-Attacken vorzubeugen, URL Filtering und Application Control ergänzen den Schutz gegen eine Drive-by-Download-Gefahr, funktional ergänzend durch DLP und AntiBot, um den Datenverlust und die unerlaubte Kommunikation aus dem Firmennetz einzuschränken. Generell sollten Unternehmen zusätzlich Data Loss Prevention-Lösungen zum Schutz von sensiblen Daten einsetzen und ihre Daten zuvor klassifizieren. Dieser kombinierte Sicherheitsansatz wird verhindern, dass sich in Zukunft unter den betroffenen E-Mail-Adressen auch die von Unternehmen befinden.

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