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Leitlinien für die Entwicklung mobiler Apps

Autor/Redakteur: Gary Calcott, Technical Marketing Manager, Application Development & Deployment, bei Progress Software in Frankfurt am Main/gg

Autor Gary Calcott ist Technical Marketing Manager, Application Developement & Deployment, bei Progress Software (Quelle: Progress Software)

Die Vorreiter haben erste Erfahrungen beim Einsatz mobiler Unternehmens-Apps gesammelt. In der nächsten Phase gilt es, die Erkenntnisse auszuwerten und in die folgenden Produktgenerationen einfließen zu lassen. Die Konsumerisierung beeinflusst nahezu alle Bereiche der IT, mit der die Anwender direkt in Berührung kommen. Viele würden am liebsten auch im Arbeitsalltag mit ihren privat erworbenen Smartphones und Tablets arbeiten. Unternehmen erlauben das aber nur dann, wenn die mobilen Endgeräte zuverlässig in die IT-Sicherheitsinfrastruktur eingebunden sind. Spannend wird es, wenn Mitarbeiter mit ihren iPhones, iPads und Android-Systemen auch mobile Unternehmens-Apps nutzen wollen. In Pilotprojekten haben einige Firmen den Einsatz beispielsweise zur Optimierung von Vertriebsprozessen, bei CRM-Anwendungen oder als Ersatz für Barcode-Lesegeräte in der Fertigung schon erprobt. Bei der Entwicklung mobiler Apps gilt es allerdings, vier bedeutende Anforderungen zu beachten.

1. Einfache Bedienbarkeit hat Priorität

Die wichtigste Lehre aus der Nutzung von Apps im Privatleben: Sie müssen intuitiv bedienbar sein, damit die Benutzerakzeptanz stimmt. Die einfache Bedienbarkeit und eine auf Anhieb verständliche Benutzeroberfläche sind das A und O für den Erfolg einer Unternehmens-App. Bereits in der Konzeptphase müssen sich Entwickler und die künftigen Anwender aus der Fachabteilung austauschen und erste Erwartungen hinsichtlich der grundlegenden Funktionalitäten der Benutzeroberfläche klären.

2. Multiplattformstrategie verfolgen

Eine mobile Entwicklungsplattform muss umfangreiche und einfach zu erlernende Funktionen bieten, um damit plattformunabhängige Anwendungen zu erstellen und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Unterstützung von iOS und Android als Betriebssystem ist unabdingbar; noch ist es zu früh einzuschätzen, ob sich auch Windows Phone 8 oder BlackBerry 10 OS in breitem Umfang in den Unternehmen durchsetzen. Entwickler sollten daher dem Ansatz “write once, run anywhere” folgen, damit ihre Apps in möglichst allen Umgebungen eingesetzt werden können. Dazu wird die App in einem Wrapper verpackt und kann dann auf dem jeweiligen mobilen Endgerät in eine native App für das jeweilige Betriebssystem eingebettet werden.

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