ArtikelKünstliche Intelligenz

Drei Trends im Bereich der intelligenten Gebäude

Autorin/Redakteur: Sarah James, Senior Director Offering Management, Sustainable Buildings bei Honeywell Building Technologies/gg

Ein intelligentes Gebäude ist ein fortschrittliches Bauwerk, das modernste Technologien einsetzt, um den Energieverbrauch zu optimieren, die Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern und den Komfort für die Bewohner zu erhöhen. Intelligente Gebäude können die Umweltbelastung verringern und zur Nachhaltigkeit beitragen, indem sie energieeffiziente Beleuchtung und intelligente HLK-Systeme (Heizung, Lüftung, Klimatechnik) integrieren, um die Energiekosten und den CO2-Ausstoß zu senken. Verbesserte Sicherheitsmaßnahmen wie Überwachungssysteme, Zugangskontrollen und Notrufprotokolle dienen der Sicherheit, während integrierte Sensoren die Luftqualität in Innenräumen überwachen, um den Bewohnern ein gesünderes Leben zu ermöglichen.

Quelle: Honeywell Building Technologies

Die folgenden drei wichtigen Trends im Bereich der intelligenten Gebäudetechnologie zeigen, wie innovative Technologien in den Gebäudebetrieb integriert werden, um sowohl das Nutzererlebnis als auch die Nachhaltigkeitsergebnisse zu verbessern:

  1. Die “Electrify Everything”-Bewegung gewinnt an Schwung. Gebäudeeigentümer sind stark gefordert, den Energieverbrauch zu begrenzen und den ökologischen Fußabdruck ihrer Einrichtungen zu verringern. Die Schaffung eines rein elektrisch betriebenen Gebäudes erfordert einen gut durchdachten Nachhaltigkeitsplan und einen strategischen Steuerungsansatz, der den aktuellen Energieverbrauch, die Bewertung der Infrastruktur, Innovationen und die unternehmensweite Koordinierung berücksichtigt und potenzielle Kosteneinsparungen und Umweltvorteile mit sich bringt.
  2. Da Megatrends und daraus resultierende technologische Lösungen wie das Internet der Dinge (IoT) verschiedene Arten von Systemen integrieren und zusammenschließen, müssen besonders diese vor Cyberangriffen geschützt werden, während die genannten Attacken zeitgleich immer häufiger und fortschrittlicher werden. Es besteht immer noch ein Mangel an Verständnis dafür, wie wichtig es ist, die Infrastruktur der Betriebstechnologie (OT) zu härten und im Falle eines Vorfalls über geeignete Protokolle zu verfügen. Der Einsatz fortschrittlicher KI/ML-gestützter Cybersicherheit wird für die Entwicklung intelligenter Gebäudesysteme wichtig werden.
  3. Dynamisch reagierende Gebäude werden in naher Zukunft möglich sein. Bei der Gebäudesteuerung werden traditionell Sollwerte verwendet, die davon ausgehen, dass jeder Raum zu 100 Prozent belegt ist, was aufgrund der Zunahme hybrider Arbeitskräfte nicht mehr die Norm darstellt. Gebäudemanagementsysteme werden zunehmend KI/ML-Algorithmen nutzen, um sowohl die Energieeffizienz, als auch das Wohlbefinden der Bewohner zu optimieren. Diese beiden eben genannten Prioritäten schließen sich nicht länger gegenseitig aus.

Die Einführung eines intelligenten Gebäudekonzepts hat zahlreiche Vorteile, sowohl aus der Sicht des Unternehmens, als auch der Nachhaltigkeit. Unternehmen erzielen Kosteneinsparungen durch verbesserte Energieeffizienz und erhöhte Sicherheit. Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit können intelligente Gebäude dazu beitragen, die Umweltbelastung durch die Integration energieeffizienter Technologien zu verringern, was den Zielen der sozialen Verantwortung von Unternehmen und den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Intelligente Gebäude spielen eine entscheidende Rolle in der breiteren Nachhaltigkeitsagenda. KI-gesteuerte Gebäudelösungen bieten anpassungsfähige, autonome Steuerungen, die die Umweltauswirkungen eines Gebäudes effektiv beeinflussen und gleichzeitig die betriebliche Effizienz aufrechterhalten. Durch den Einsatz von KI und maschinellem Lernen schaffen diese Lösungen eine Grundlage für das Verständnis des Energieverbrauchs und der Kohlenstoffemissionen eines Gebäudes. Anschließend ermöglichen sie die kontinuierliche Überwachung, Steuerung und Optimierung der verschiedenen Gebäudeanlagen. Dieser Ansatz hilft den Gebäudemanagern nicht nur dabei, die Ziele der Kohlenstoffreduzierung zu erreichen, sondern trägt durch eine effektive Verwaltung der Energiequellen auch zur Widerstandsfähigkeit bei.

Bei der Umsetzung einer intelligenten Gebäudestrategie sollten Unternehmen zunächst Benchmarks festlegen, um die Energieleistung darzustellen und die vorhandenen Gebäudeeigenschaften zu bewerten. Es ist wichtig, potenzielle Bereiche innerhalb aller Gebäudesysteme zu identifizieren, in denen die Energieeffizienz verbessert werden kann. Zudem sollte in eine fortschrittliche, sensorbasierte Gebäudeleittechnik investiert werden, die eine dynamisch regulierte Belüftung und Filterung ermöglicht, um sowohl die Energieeffizienz als auch das Wohlbefinden der Gebäudebewohner zu verbessern.

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