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Digitale Arbeitsplätze absichern – Zentralisierte Datenspeicherung und Gerätemanagement

Schwachstellen beim digitalen Arbeitsplatz

Auch ein digitaler Arbeitsplatz ist nicht zu hundert Prozent sicher. Jedes System, das menschliche Mitwirkung erfordert, ist ein Bereich mit starkem Sicherheitsfokus, da die Benutzer Anmeldedaten benötigen, die kompromittiert werden können. Deswegen ist es ratsam, neben starken Passwortrichtlinien zusätzlich eine Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) zu ermöglichen, um den Zugriff mit zusätzlichen Verifizierungsmaßnahmen zum Beispiel via SMS oder E-Mail an die Nutzer abzusichern. Ebenfalls praktisch ist ein Passwort-Manager, der sichere Kennwörter für alle Konten erstellt und die Daten zu verschiedenen Anwendungen und Netzwerken verschlüsselt speichert.

Weiteres Gefahrenpotential birgt der Hypervisor. Cyberkriminelle können mithilfe von Hyperjacking-Taktiken den Hypervisor kontrollieren, indem sie einen gefälschten Hypervisor installieren. Diese Angriffe sind nur schwer zu erkennen, verschaffen dem Hacker Zugriff auf alles, was mit dem Server verbunden ist. Zusätzliche Sicherheitsfeatures mit zeitabhängigen Überprüfungen können hier Abhilfe schaffen Das Gerät lässt sich dann automatisch herunterfahren, wenn es nicht innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls synchronisiert wird. Abschließend beobachten Monitoring-Tools den kontinuierlichen Netzwerk-Traffic und melden Abweichungen in der Nutzung an die Administratoren. Eine zentral verwaltete Endpunktlösung erhöht ebenfalls das Sicherheitsniveau und die Qualität der Rechteverwaltung.

Auch Router und Links von anderen virtuellen Netzwerken können die Firmen-Infrastruktur, vor allem aus dem Homeoffice, gefährden. Eine wirksame Maßnahme: Mikrosegmentierung. Dadurch können Sicherheitsverantwortliche die kompromittierten Systeme sofort isolieren, damit sich Schadsoftware nicht weiter im Netzwerk ausbreiten kann. Die größte Bedrohung für jedes Netzwerk ist und bleibt also der Mensch. Eine umfassende Sicherheitskultur und regelmäßige Schulungen sind daher unerlässlich, um kontinuierlich auch die Gefahrensituation und das Vorgehen der Hacker aufmerksam zu machen.

Den Zugang zum Remote- Büro sichern 

Bei allen Sicherheitsmaßnahmen bleibt immer ein gewisses Restrisiko – auch bei digitalen Arbeitsplätzen. Doch je höher die Sicherheitsstandards, desto schwieriger macht ein Unternehmen es Cyberkriminellen. Erhöhte Standards bringt ein digitaler Arbeitsplatz im Gegensatz zu VPNs mit und macht es so relativ einfach, Compliance- und Datenschutzprobleme zu lösen. Die meisten Anbieter von digitalen Arbeitsplätzen verfügen über gute Sicherheitsoptionen. Dennoch sollten schon vor der Implementierung eines Netzwerks von digitalen Arbeitsplätzen alle Security-Fragen geklärt sein. Wichtig ist nur, dass Cyber-Kriminelle keinen einfachen Zugang zum Remote-Büro erhalten und schnell an interne Firmen- oder Kundendaten gelangen.

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