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Herausforderungen mit Unified-Communication & Collaboration-Tools

Autor/Redakteur: Christian Syrbe, Chief Solutions Architect bei NETSCOUT/gg

Nahezu jede Organisation hat zu Beginn der Pandemie rasch Unified-Communications und Collaboration- (UC&C) Tools eingeführt. Trotz des Auslaufens der Homeoffice-Pflicht sind diese Instrumente nach wie von zentraler Bedeutung für die Unterstützung der heutigen, zunehmend hybriden Arbeitsformen. Die Folgen der massiven Einführung und Nutzung von UC&C-Plattformen sind jedoch noch nicht vollständig bekannt. Laut einer aktuellen NETSCOUT-Studie gaben mehr als ein Drittel der IT-Entscheidungsträger in Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 950 Millionen Euro an, dass zwischen 50 und 75 Prozent aller Helpdesk-Anfragen mit einem UC&C-Problem zusammenhängen.

Bild: NETSCOUT

Bemerkenswert ist, dass einer von vier angaben, dass ihr Unternehmen UC&C-bezogene Tickets bis zu mehrmals täglich erhält. Während die überwiegende Mehrheit der Probleme relativ schnell gelöst werden kann, sind die kumulierten Auswirkungen auf die Produktivität kaum zu übersehen. Unzählige Stunden und vergeudete Meetings gehen durch schlechte Videoqualität, schlecht verwaltete Gerätekonfigurationen, Schwierigkeiten bei der gemeinsamen Nutzung von Bildschirmen und eine Vielzahl anderer gängiger Probleme verloren.

Umfrageergebnisse zur Frequenz der Helpdesk-Tickets (Quelle: NETSCOUT – Communication, Collaboration & IT: Growing Pains and IT Strains)

Ebenso ergab die Umfrage, dass bereits größere Investitionen in Tools und Techniken, die IT-Teams bei der Erkennung der Störungen und der Analyse der Ursachen von UC&C-Problemen helfen sollen, getätigt werden und wurden. Die Anzahl der Befragten, die auf diese Tools zurückgreifen, unterstreicht die Bedeutung von Netzwerkanalyse Lösungen, die Datenerfassung, Analyse und Automatisierung zum Ziel haben, um ein effizientes Nutzen überhaupt zu gewährleisten und zur schnellen Lösung von Problemen beizutragen. Aber was müssen die Tools konkret können und wie setzt man sie am geschicktesten ein?

Transparenz und Echtzeitüberwachung in den Vordergrund stellen

In den heutigen IT-Umgebungen gibt es so viele Schnittstellen, dass es schwierig ist, festzustellen, ob Probleme am Client-Edge, am Netzwerk-Edge oder am Rechenzentrum/Cloud-Service-Edge auftreten. Probleme an diesen Edges können zu verzögerten Anmeldungen, langsamer Reaktionsfähigkeit und sogar zu Ausfällen wichtiger Geschäftsanwendungen führen, was sich wiederum negativ auf die Produktivität der Mitarbeiter und den Kundenservice auswirken kann. Aufgrund der eingeschränkten Sichtbarkeit über so viele Grenzen hinweg benötigt die IT-Abteilung herstellerunabhängige Tools, mit denen sich die Ursache von Problemen schnell identifizieren lässt.

Die Lösungen müssen zudem über die Erfassung und Speicherung von Rohdaten hinausgehen und die Verarbeitung, Indizierung und Anreicherung von Netzwerkdaten umfassen. Dadurch wird ihr Nutzen für die Erkennung von Vorfällen, Sicherheitsuntersuchungen, die Suche nach Bedrohungen und die Fehleranalyse erhöht.

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